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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Endlich fertig! Avatar von Syringa
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    Moin an alle, die mir hier vielleicht denken helfen wollen...

    Alter Herr, jetzt in HA-Praxis übernommen. Bei Z.n. (osteoporotischen) Wirbelfrakturen Fentanyl 50 µg TTS alle drei Tage. Zusätzlich seit vielen Jahren Paracetamol comp (500mg/ 30 mg Codein) bis zu 8 Tabletten täglich. Erwartungsgemäß erhöhte Leber-und Nierenwerte im Labor.

    Zum einen soll das Paracetamol comp möglichst sofort beendet werden, zum anderen bin ich mit Fentanyl TTS nicht wirklich glücklich. Jetzt jongliere ich hier mit Äquivalenzdosistabellen und Fachinfo, letzlich scheint mir insgesamt Tilidin/Naloxon als Monotherapie am sinnvollsten zu sein? Wenn ja wie? Müsste man ja eigentlich aufdosieren, wenn man das Pflaster weglässt (lange HWZ)? Oder irgendwelche anderen Ideen?

    Danke für Input, Syringa
    Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
    Mark Twain, (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker



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  2. #2
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Warum umstellen? Und welchen Vorteil soll das Tilidin gegenüber einem starken Opiat bringen, außer daß dem Patienten schwindelig wird und das Sturzrisiko ansteigt?

    Wenn Du lieber oral was geben willst als transdermal, würde ich Oxycodon oder Hydromorphon wählen, z. B. Oxycodon 20mg 2x tgl.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  3. #3
    Administrator Avatar von Brutus
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    Tilidin macht keinen Sinn, weil er ja mit Fentanyl 50µg/h anscheinend nicht suffizient abgedeckt ist, wenn er zusätzlich Paracetamol comp braucht (war da nicht was mit PCM als Schmerzmittel ist unterlassene Hilfeleistung... aber lassen wir das).
    Du kannst entweder das Fentanyl erhöhen, z.B. auf 75µg/h plus Bedarfsmedikation (wenn er compliant ist), oder aber Du rotierst wie Evil sagte aufs Oxycodon, wobei ich mit 2*10mg anfangen würde. 2*20mg wäre IMHO ein bißchen viel. Wenn es nicht reicht, kann man ja auf 3*10mg erhöhen oder eben auf 2*20mg...
    Interessant wäre noch, wie stark die Schmerzen sind, und WANN er die Schmerzen hat. PCM comp hilft ihm? Also in Kombination mit Fentanyl?
    I'm a very stable genius!



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  4. #4
    Endlich fertig! Avatar von Syringa
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    02.02.2011
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    Vielen Dank, dass ihr mir da einhelfen wollt.
    Das Paracetamol comp nimmt er schon seit sehr vielen Jahren, wohl wegen der Osteoporose. Die WK-Frakturen sind vom letzten Jahr und wohl der Anlass für die zusätzliche Fentanyltherapie. Er gibt an, mit den vier PCM/comb in der Regel hinzukommen, aber auch bis zu acht zu nehmen. Das Codein macht mir da nicht den Kopf, Opiatabhängigkeit besteht hier ja eh. Das PCM will ich schon wegen der erhöhten Leber-und Nierenwerte heraushaben.
    Über die Umstellung hatte ich nachgedacht, weil die Pflaster nach meinen Erfahrungen häufig nicht am Pat., sondern an der Wäsche kleben, ggf. auch doppelt geklebt werden.
    Letzlich sind die Pflaster aber auch von den Tagestherapiekosten deutlich höher als eine orale Medikation, wenn ich mich da nicht vertan habe.
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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Syringa Beitrag anzeigen
    letzlich scheint mir insgesamt Tilidin/Naloxon als Monotherapie am sinnvollsten zu sein?
    Nach dem WHO-Schmerzschema gehört aber ein bis zur Höchstgrenze dosiertes, peripheres Analgetikum immer zu einem Opiat dazu.



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