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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Ich habe bisher für keine einzige Impfung zahlen müssen.
    Und zum Thema, ich war in mehreren Kliniken und überall wurde ein kompletter impfstatus, insbesondere hep verlangt.
    Sogar für die Ausbildungsstelle (nur Schule) brauchte ich einen aktuellen Nachweis für meinen Status.

    Wenn es bei dir besondere Ausnahmen gibt (ich kannte eine, die eine Autoimmunerkrankheit hatte und deshalb schon früher nicht alle Impfungen hatte, wie es für das KPP war weiß ich nicht) könnte es sein, dass sie mit sich reden lassen aber die Regel ist das nicht und das Recht auf einen Praktikumsplatz hast du nicht.



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  2. #17
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.951
    MRSA-Screening beim Pflegepersonal und bei Ärzten wird meines Wissens aus gutem Grund nicht empfohlen.
    Denn erstens kann sich der Zustand rasch ändern, so daß die Intervalle völlig unklar sind.
    Zweitens bieten Dekoloniastionsmaßnahmen allensfalls kurzfristige Abhilfe.
    Und drittens kann bei Tätigkeitsverbot des betroffenen Personales die Patientenversorgung massiv leiden.

    Vergleiche hierzu
    Krankenh.hyg. up2date 2006; 1(1): 9-20
    DOI: 10.1055/s-2006-925276 von I. Kappstein
    Sehr guter Artikel, an dessen Gültigkeit sich in den 10 Jahren seit Erscheinen aus epidemiologischer Sicht nichts geändert hat.
    Zumal mit 3-MRGN und 4-MRGN mittlerweile ganz andere Probleme ins Haus stehen.

    Personal-Screening

    Untersuchungen des Personals in endemischen Situationen werden nicht empfohlen, und auch in Ausbruchssituation muss sehr gut abgewogen werden, ob das Personal tatsächlich als Streuquelle in Betracht kommen kann [28] [29]. Einzelne Untersuchungen sind ohnehin nicht ausreichend, um eine Person als besiedelt zu bezeichnen, da der Zustand in den meisten Fällen nur kurzfristig und vorübergehend ist. Außerdem wird der Ausschluss von besiedeltem Personal von der Patientenversorgung kontrovers beurteilt, weil durch den daraus resultierenden Personalmangel die Patientenversorgung erschwert wird. Deshalb muss, bevor Personaluntersuchungen durchgeführt werden, klar sein, wie man mit besiedelten Personen umgehen möchte (www.rki.de > Infektionsschutz > Epidemiologisches Bulletin > Archiv > 2005 >
    Personal. Auch medizinisches Personal kann nasal mit MRSA besiedelt sein. Jedoch schützt die Normalflora vor einer Besiedlung mit anderen Stämmen [4]. Bei Mitarbeitern in Krankenhäusern mit hoher endemischer MRSA-Rate konnte aber gezeigt werden, dass sie mit den dort vorkommenden Stämmen besiedelt werden können [12]. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Entwicklung einer Besiedlung, neben anderen Faktoren, auch eine Frage der Quantität der in der Umgebung vorhandenen Stämme und der Kontakthäufigkeit ist. Dies gilt wiederum gleichermaßen für MRSA und MSSA.

    Ein weiterer Faktor, der die Besiedlung des Personals beeinflusst, ist das Ausmaß an epidemischen Eigenschaften, die die bei den Patienten vorhandenen Stämme auszeichnen. Das bedeutet auch, dass im Rahmen von Ausbrüchen mit einer höheren Kolonisierungsrate beim Personal zu rechnen ist als in Zeiten endemischen Auftretens von MRSA [4]. Dennoch stellt besiedeltes Personal kein grundsätzliches Risiko für die betreuten Patienten dar, zumal die Besiedlung meist nur vorübergehend ist [4]. Insofern ist der Umgang, der mancherorts mit solchen Personen beobachtet werden kann (z. B. Diskriminierung innerhalb des Krankenhauses, Distanzierung des Bekanntenkreises bis hin zu gesellschaftlicher Isolierung), durch epidemiologische Daten nicht gestützt, sondern als Ausdruck einer hoch emotionalisierten, auf diffusen Ängsten basierenden Haltung der Nicht-Betroffenen zu sehen. Verstärkt wird diese Entwicklung nicht zuletzt durch einen gleichermaßen irrationalen wie populistischen Umgang mit dem Thema MRSA nicht nur in den Medien, sondern wiederholt auch in medizinischen Zeitschriften.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  3. #18
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    27.01.2016
    Beiträge
    213
    MRSA-SCREENING kostet ja auch eine Menge Geld.. Ich meine nur, es sind viele andere Sachen, die wohl viel schlimmer sein sollen als ungeimpfte Praktikanten. Ich kenne auch ein paar med. Personal, die Hep C positiv sind. Den wurde es auch nicht verboten im KH zu arbeiten. Es ist im Prinzip wie im TB-Verdachtsfall. Der Patient wird isoliert, das med. soll Schutzmaßnahmen einhalten, aber es wird keiner verklagt, falls sich jemand ansteckt. Die Praktikanten werden auch unterschiedlich eingesetzt. Ich musst z.B. alles machen.Welche wurden eher zum Hol-und Bringedienst.Eine Freundin von mir musste nur Kaffee kochen und kleine Wüsche der Patienten erfüllen. Also zum Kaffee kochen ist der Impfstatus eher egal.



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  4. #19
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
    Mitglied seit
    16.08.2010
    Beiträge
    12.347
    Es geht beim Impfstatus um DEINEN Schutz - nicht um den Patienten!



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  5. #20
    the day after
    Mitglied seit
    04.05.2003
    Beiträge
    9.503
    Dergenthiner, ich verstehe so ein Unverständnis wie bei dir bei einem 18jährigen Frischabiturienten - aber bei so jemand alten wie dir mit Ausbildung bin ich gerade etwas schockiert!



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