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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #41
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Okay und was hast du dann gemacht?



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  2. #42
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Okay, da gibt es was bei Adoleszenten: Die können (vegetativ bedingt) hohe T-Wellen haben und dabei auch durchaus klassisch ein ST-Hebung, die bis zu 0.4mV heben kann (benigne frühe Repolarisation des Adoleszenten, glaube ich). Das hohe T kann man auch bei Hyperventilation bekommen. War da so was?
    Und ging nicht die klassische MI ST-Hebung aus dem abfallenden R hinaus weg?

    Ich würde mal frech behaupten, der hat nichts. Sein EKG sah vor den Symptomen genau so aus. Ich würde ihn aber wahrscheinlich trotzdem mal mitnehmen und hätte wahrscheinlich im Dienst auch mal nen Kinderkardiologen dazu befragt.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  3. #43
    Administrator Avatar von Brutus
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    Bochum
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    Genau so ist es wahrscheinlich. Wir haben ihn natürlich mit ins Krankenhaus genommen (BTW: in welches eigentlich? ).
    Denn die "EKG-Veränderungen" waren mir so nicht wirklich geläufig und dementsprechend erstmal pathologisch bis zum Beweis des Gegenteils. Auf der anderen Seite habe ich aber einen völlig unauffälligen jungen Mann vor mir liegen gehabt. Die Taubheit in den Beinen ist anscheinend nach der Wärmflaschenbehandlung völlig rückläufig, die AP-Beschwerden mittlerweile auch. Von daher habe ich beschlossen erstmal keine Medikamente zu geben.
    Bleibt die Klinikwahl: nächste Klinik hat zwar eine Kardiologie, aber keine Pädiatrie. Eine halbe Stunde entfernt ist alles vorhanden: Pädiatrie, im gleichen Verbund eine Kardiologie, ggf. Kardiochirurgie etc...
    Ich denke mal, dass da die Entscheidung einstimmig ausfällt.
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  4. #44
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Das war jetzt ein ziemlich interessantes Fallbeispiel, vielen Dank, Brutus, für deine Mühe.
    Auch wenn meine Diagnose nicht stimmte, habe ich was lernen können



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  5. #45
    Administrator Avatar von Brutus
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    17.01.2011
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    Bochum
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    Facharzt
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    Wie gesagt, wir haben ihn in die nächste Pädiatrie gebracht. Der aufnehmende Arzt hat das EKG ebenso erstmal als pathologisch angesehen. Es wurde ein neues EKG geschrieben und ein Labor abgenommen. Der Junge wurde aufgenommen und sollte am nächsten Morgen, bei weiterhin völliger Beschwerdefreiheit, auch kardiologisch vorgestellt werden.

    Ich habe am nächsten Tag dort angerufen und mir wurde THawks Erklärung oben erzählt. Die Herzenzyme waren in der Nacht und auch die Kontrolle nach 16 Stunden völlig unauffällig. Die Kardiologen sahen die "ST-Hebungen" gar nicht als das primäre Problem an, da im Jugendalter eben bis zu 0,4mV durchaus als Normalbefund durchgehen. Allerdings war man mit dem tiefen Q gar nicht so zufrieden. Da sollte noch eine Abklärung erfolgen.

    Zumindest hatte dieser Einsatz zur Folge, dass ich mir noch mal mein EKG-Buch zur Hand genommen habe und Onkel Google nach EKG im Kindes- und Jugendalter befragt habe.
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