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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Soll ich oder soll ich nicht?

    Ich habe vor ein paar Jahren Jahren mein Abitur gemacht. Seitdem irre ich orientierungslos durch Uni, wortwörtlich. Ich habe begonnen Lehramt Geschichte/Französisch zu studieren. Leider musste ich feststellen, dass ich Schulklassen abscheulich nervig finde und dass es mir sowas von egal ist, ob Lisa Komma kann und ob Peter Baguette mag oder nicht. Der Hauptgrund für Lehramt war das Bedürfnis nach viel Freizeit und einem Familienleben und dabei doch recht netter Vergütung, zumindest wenn man verbeamtet ist.

    Ich habe vor 2 Jahren schon mit Medizin geliebäugelt, aber mich haben mehrere Punkte davon abgehalten:

    1) Verantwortung. Kann ich damit umgehen? Sollte ich mir darüber schon Gedanken machen oder kommt das mit der Zeit?

    2) Alter. Ich bin fast 23 und mache mir Sorgen, da ich irgendwann auch eine Familie will und richitg ANGST habe, dass ich durch den Job in der Familienplanung extrem eingeschränkt bin.
    Wie schätzt ihr die Situation ein? Sollte man den Wunsch Arztberuf verwerfen, weil man Kinder will und Zeit für die Familie?

    Ich will keine große Karriere machen und möchte auch nicht Chirug oder Chefarzt werden, sondern nur einen Beruf ausüben, der mir einen guten Ausgleich zwischen Interesse-Familie/Freizeit-Bezahlung ermöglicht.



  2. #2
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    Wenn du viel Freizeit und viel Familie willst, musst du damit leben können, dass deine Fachwahl stark eingeschränkt sein wird. Selbst ein Fach wie Anästhesiologie oder Radiologie wäre dann schwer - da hast du zwar (meist) keine Überstunden, aber dennoch Nacht- und Wochenenddienste. Da wärst du dann, wenn man es wirklich wörtlich nimmt, auf Grundlagenfächer wie Mikrobiologie oder Pathologie, oder auf kleine, ambulanzorientierte Fächer wie Nuklearmedizin eingeschränkt.

    Wenn du damit leben kannst, warum nicht. Das Studium wird halt deutlich anstrengender sein als dein derzeitiges.

    Das Alter ist wirklich völlig egal. Wenn du mit 23 anfängst, bist du mit 29, 30 fertig. Kein Problem. Weder karrieretechnisch noch in Sachen Familienplanung.



  3. #3
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    Vielen Dank für deine Antwort. Wie sieht es mit Allgemeinmedizin aus? Ich bin mir bewusst, dass die Klinikzeit dort sehr hart wird, aber glaubt ihr, dass man den Job als angestellte Hausärztin in einem MVZ als familienfreundlich bezeichnen kann?



  4. #4
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    Gibt viele, die dann in Gemeindschaftspraxen arbeiten. Aber auch da kann es mal länger werden. Genauso wie überall- auch außerhalb der Medizin.
    Ich verstehe ehrlich gesagt deine Definition von familienfreundlich noch nicht ganz. Wenig Arbeit oder meinst du flexible Arbeitszeiten?
    Letztlich gibt's natürlich schon die Fachrichtungen, die weniger mit der Familie vereinbar sind. Es ist es auch eine Organisationfrage und kommt darauf an wo du arbeitest. Gibt ja ne Menge zwischen Chefarzt der Herzchirurgie an der Uniklininik und Betriebsarzt mit super geregelten Arbeitszeiten.



  5. #5
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    Medizin wird nie 9to5 sein, weil man Pat. nicht wie eine Akte/Klausur/Projekt beiseite legen kann - auch nicht in der Praxis. Trotzdem haben fast alle Kollegen Familie, auch in Arzt-Ärztin-Partnerschaften. Scheint also machbar ��
    Pure Vernunft darf niemals siegen!



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