Vielen Dank noch einmal für die ausführlichen und hilfreichen Antworten.
Kurz zu meiner Lebenssituation damals: Ich bin inzwischen sicher, dass ich zum Zeitpunkt meiner Exmatrikulation und bereits anderthalb Jahre vorher unter einer Depression litt, die ich mir allerdings - wie so viele Depressive - nie habe diagnostizieren lassen und die im Laufe des letzten Jahres aufgrund vieler positiver Ereignisse wieder verschwand. Ich habe zu dem Zeitpunkt eine langjährige Beziehung, viele Freunde und viel Geld verloren. Und hatte absolut keinen Nerv mehr für die Uni. Ich habe die Dinge einfach nur noch geschehen lassen. Manche Sachen haben mit viel Glück noch geklappt, nur Biochemie eben nicht. Als dann der Druck des Letztversuches dazukam hab' ich damals die Reißleine gezogen und mich eben exmatrikuliert in der Hoffnung, vielleicht irgendwann neu durchstarten zu können. Vielleicht kann ich damit jemanden überzeugen, mir noch mal eine Chance zu geben, ich glaub's allerdings selber nicht. Ich werd's aber probieren.
Das mit den 10 von 12 Versuchen klingt übrigens immer recht heftig, da aber die Klausuren in Erlangen geviertelt sind, sind's dann doch nur 2,5 von 3 Versuchen.
Allerdings hab' ich noch eine ganz andere Idee: Ich könnte mich problemlos zum nächsten Semester an einer anderen Uni für Zahnmedizin immatrikulieren (einen Studienplatz bekäme ich zu 99% sicher). In Würzburg (räumlich auch nicht weit entfernt) ist der Biochemieschein für Zahn- und Humanmediziner identisch. Wenn ich auf diesen Weg den Schein erwerben würde, könnte ich mich dann wieder für Humanmedizin einschreiben und weitermachen? Wäre mir persönlich erst mal sympathischer als Ausland oder Modellstudiengang.