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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Schon wieder woanders
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    Fachhühnchen
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    Habe mal eine Gynäkologin in der Klinik gefragt, Mitte 50 und auch ohne FA, warum sie es so macht. Sie ist Mutter von 4 Kindern, will nicht OÄ werden. Sie argumentierte, wenn sie FÄ sei, müsse sie auch Fortbildungen besuchen - das war für sie der Hauptgrund. Nicht, daß sie sich nicht fortbilden würde - aber das Dazu-gezwungen-sein...

    Ich selbst fand es in den letzten Weiterbildungsabschnitten manchmal lästig, nicht "mein Ding" machen zu können. Viele OÄ hatten konsequent eine andere Ansicht als ich und mich den Anordnungen dann "unterwerfen" zu müssen, hat mich häufig sehr geärgert, zB. ob ich bei diesem oder jenem Patient jetzt einen ZVK legen MUSS oder andere invasive Maßnahmen durchführen, von denen ich mir keinen Vorteil versprach (PiCCO legen bei einer Arterenol-Laufrate von 0,5 ml/h....)
    Don't be afraid of work - fight it!!





  2. #12
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ich kenne einen Altassistenten, der es einfach nie geschafft hat, den FA zu machen und bald in Rente geht. Ich stelle mir das komisch vor, wenn die Patienten dann bei einem alten Arzt auf den Kittel gucken und "Assistenzarzt" lesen.

    Gut, das ist nur ein oberflächliches Argument. In der Chirurgie ist sowas extrem selten, einfach weil nur Fachärzte allein operieren dürfen und kaum ein Chef ewig dabei zugucken würde, wie jemand, der vermutlich irgendwann gut operieren kann, nicht dafür eingesetzt werden darf.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  3. #13
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    In meiner Abteilung gibt es zwei Kollegen, die nie den FA gemacht haben und gut 15 - 20 Jahre Berufserfahrung in dem Fachgebiet haben ( Anästhesie).

    Die machen genau die gleichen Dienste wie die FÄ, tragen dieselbe Verantwortung, verdienen aber deutlich weniger. Da die beiden Kollegen fachlich gut sind und erfahrene Kollegen begehrt sind, wird das vom Chef getragen. Ich glaube allerdings nicht, daß er dies bei den jüngeren Kollegen noch akzeptieren würde.

    Die Chancen, sich trotz knapp zwei Jahrzehnten Berufserfahrung ohne FA woanders zu bewerben, sind natürlich ebenfalls sehr begrenzt.

    Ich weiß auch nicht, was sich mit dem FA großartig ändern soll. Letztlich gibt es in der Klinik CA, OÄ und Assistenten. Ob der Assistent nun FA oder Weiterbildungsassistent ist, macht doch häufig keinen Unterschied. Wenn der OA anstatt Vanco Linezolid für den Patienten haben möchte oder einen ZVK anordnet, dann ist das so und es ist ziemlich egal, ob der ausführende Assistent FA oder WBA ist. Natürlich hat man als FA ein anderes Standing als ein WBA aber wenn man sich ständig den Anordungen des OA widersetzt oder meint, es besser zu wissen, sind die Tage in der Abteilung sehr schnell gezählt.
    Auch möchte wohl kein Chef einen Assistenten, der sich trotz 20 Jahren Berufserfahrung ständig beim OA rückversichern und keine Verantwortung übernehmen will.
    Geändert von LasseReinböng (08.10.2016 um 00:32 Uhr)
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



  4. #14
    Chuck Norris Avatar von bipolarbär
    Registriert seit
    15.08.2010
    Beiträge
    333
    Ich würde es eher empfehlen, für immer Student zu bleiben. Da ist man nicht mal gezwungen zu arbeiten, geschweige denn sich fortzubilden. Natürlich hat man dann immer das Problem, dass der Fachschaftsvorsitzende einem mit 20 Jahren irgendwelche Vorschläge macht, die man nicht indiziert sieht (Beck's als Partygetränk - der Junge hat wohl kein Geschichts-, Germanistik- und Politikstudium hinter sich, um zu verstehen, wieso das falsch ist!), anderseits kann man auf viele Jahre Erfahrung zurückgreifen und hat keine Probleme, die 500. Klausur in seinem Leben zu bestehen. Und das bei besten Work-Life-Balance-Möglichkeiten!



  5. #15
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    15.05.2011
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    München
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    Zitat Zitat von bipolarbär Beitrag anzeigen
    Ich würde es eher empfehlen, für immer Student zu bleiben. Da ist man nicht mal gezwungen zu arbeiten, geschweige denn sich fortzubilden. Natürlich hat man dann immer das Problem, dass der Fachschaftsvorsitzende einem mit 20 Jahren irgendwelche Vorschläge macht, die man nicht indiziert sieht (Beck's als Partygetränk - der Junge hat wohl kein Geschichts-, Germanistik- und Politikstudium hinter sich, um zu verstehen, wieso das falsch ist!), anderseits kann man auf viele Jahre Erfahrung zurückgreifen und hat keine Probleme, die 500. Klausur in seinem Leben zu bestehen. Und das bei besten Work-Life-Balance-Möglichkeiten!
    Ich sag's ja immer wieder: Der Trend geht zum Drittstudium



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