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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Was haltet ihr von diesem Gedanken? Ich hab schon in einem Fachgebiet deutlich die Facharztreife erreicht, bin dann aber letztes Jahr nochmal gewechselt um nochmal was neues zu machen.
    Früher wäre nie einen FA zu machen überhaupt nicht in Frage gekommen, mittlerweile kann ich es mir vorstellen, v.a. das Gefühl das ich mir beruflich etwas beweisen will ist mir abhanden gekommen. Früher ist es mir auf die Nerven gegangen die "Drecksarbeit" für OÄ zu machen, heute fällt es mir erstaunlicherweise immer leichter.
    Ich verdiene trotzdem weit überdurchschnittlich und muss mir dafür keinen Kopf machen, ein ruhiges entspanntes Leben ist mir wichtig geworden.
    Kennt ihr Kollegen die grundsätzlich keinen FA machen wollen? Könntet ihr euch vorstellen immer AA zu sein?



  2. #2
    Gold Mitglied
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    Maastricht
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    Habe im Rahmen meines PJs sowohl auf der Nephro als auch in der internistischen ZNA zwei ältere Assistenzärztinnen kennengelernt, die beide fachlich extrem gut waren, aber nie ihren Facharzt gemacht hatten. Die haben da gefühlt den halben Laden geschmissen, waren mit den Chefs per Du, hatte in der Klinik ein gutes Ansehen und wirkten ziemlich zufrieden. Der Vater meines Ex war auch über 50, kein Facharzt und hat seit 20+ Jahren in der Dialyse gearbeitet. Der hatte auch ein extrem entspanntes Leben.



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Ich drück mich auch seit ein paar Jahren vor der FA-Prüfung. Und jetzt fällt es mir auf die Füße, weil das für die Stelle, die ich gerne hätte, eigentlich Voraussetzung ist.

    In der Klinik sehe ich das Problem, dass man ja mehr Erfahrung sammelt und irgendwann auch die Entscheidungen selber treffen will. Aber wenn man ewig Assistenzarzt bleibt, kommen halt immer wieder jüngere Fachärzte nach, die irgendwann auch weniger Erfahrung haben, als man selber, die dann aber die Entscheidungen treffen.
    Hast du einen Job wo das mehr oder weniger egal ist, ist der FA nicht so wichtig. ABER: Es wird nicht unbedingt besser, wenn man die Prüfung vor sich her schiebt und wer weiss, für was man den FA mal braucht.

    Ich hatte das "Problem" dass ich als Truppenarzt fast keine Einschränkungen durch den fehlenden Facharzt hatte und auch als Notarzt eh die Entscheidungen selber treffe. Also war halt auch kein Druck da, die Prüfung zu machen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    Ja, solche Leute gibt es tatsächlich - wenn auch selten.

    Ich frage mich ja nur, warum man keinen FA machen sollte bzw. welche Nachteile einem der FA in der Klinik bringen würde. Letztlich geht es um eine einzige mündliche Prüfung und nicht um ein mega-aufwändiges Examen

    Ich wäre nie auf die Idee gekommen, den FA nicht zu machen. Schon alleine, weil damit einige Optionen (Wegbewerben mit 10 oder mehr Jahren Assizeit ohne FA? Selbständig machen?) für die weitere berufliche Entwicklung nicht offen gestanden hätten. Das hat nicht mal was mit Karriere zu tun sondern einfach damit, dass man sich selbst in seiner Auswahl stark einschränkt, wenn man dort, wo man gerade arbeitet, vielleicht doch nicht mehr so glücklich ist.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    20.05.2015
    Beiträge
    189
    Ich wollte eigentlich am Anfang meiner Laufbahn mehr selbst entscheiden und es hat mich innerlich gestört das ich den OA fragen sollte damit er sich nicht übergangen fühlt. Selbst vor Patienten ist es mir manchmal schwer gefallen zu sagen ok wir machen das (wahrscheinlich)so aber vorher muss ich noch den OA fragen, oder er kommt nachher noch mal vorbei (weil er meiner Einschätzung nicht ganz traut).

    Damals dachte ich wie es mir erst in ein paar Jahren gehen wenn ich nochmal mehr Erfahrung habe und trotzdem noch kaum was selbst entscheiden kann. Ich wollte eben wohl zeigen was für ein guter Arzt ich schon bin. Erstaunlicherweise sehe ich das heute viel lockerer, da bin ich vllt doch etwas reifer geworden. Jetzt ist meine Einstellung eher das ich gar nicht dafür bezahlt werde die schwierigen Entscheidungen zu treffen die ich mir früher eher mal übergeholfen habe.



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