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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    unsensibel Avatar von Lava
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    Ich habe eine Kollegin, die keinerlei Anstalten macht, sich mal für die Prüfung anzumelden. Sie tut immer wieder mal so, aber so richtig ernst scheint es ihr nicht zu sein. Sie meckert immer gerne, wie schei*e alles in der Klinik ist, bleibt aber auch hier und unternimmt nichts. Sie ist vielleicht auch so eine, die mit ihrer derzeitigen Situation zufrieden ist. Hin und wieder mal was operieren dürfen, Stationsarbeit, Dienste, aber nie die komplette Verantwortung für irgendwas tragen.

    Dann kannte ich mal eine andere Assistentin, die auch eeeeewig keinen Facharzt gemacht hat und das nie wollte. Sie war zwar Chirurgin, hat aber nicht wirklich gern operiert. Die Wachstation war ihr Ding. Als die dann an die Anästhesisten ging, musste sie doch ihren Facharzt machen und dann wohl noch spezielle Intensivmedizin (geht das als Chirurg eigentlich?) und seither ist sie quasi Stationsärztin auf der IMC.

    Bei meiner ersten Famulatur waren der Oberarzt und der Stationsarzt praktisch fast gleich alt, beide 60 oder drüber. Aber der Stationsarzt war immerhin auch Facharzt, meine ich. Beide haben das gleiche operiert, beide haben die gleichen Dienste gemacht und angeblich auch das gleiche verdient. Weiß echt nicht, wo da jetzt noch der Unterschied lag...
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  2. #17
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Als ich vor 11 Jahren anfing, gab es in vielen Abteilungen "ewige" Assistenzärzte. Die Ärzteschwemme war zwar vorbei, aber von einem Mangel konnte keine Rede sein. Die meisten Weiterbildungsverträge waren nur bis zur FA-Prüfung befristet, wenn man die also hinauszögerte, hatte man einen praktisch unbefristeten Vertrag.
    Und bevor es das Arbeitszeitgesetz gab, konnte man so viele Dienste machen wie man wollte, der Verdienst war damit auch recht hoch. Ehrlicherweise kamen mir die Dienste damals allerdings auch weniger anstrengend vor.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  3. #18
    Platin Mitglied
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    17.07.2005
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    Balkonien
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    Auch wenn ich es mir für mich nicht vorstellen kann - grundsätzlich halte ich den Gedanken gar nicht für so abwegig. Wenn man mit dem, was man macht zufrieden ist und keine zusätzliche Verantwortung will, warum nicht?
    Glaube im Gegensatz zu vielen anderen Kommentaren auch nicht, dass das zwangsläufig ein Nachteil bei Bewerbungen ist. Was kann einem Arbeitgeber denn besseres passieren als jemand mit fachärztlicher Erfahrung, der bereit ist für ein Assistentengehalt zu arbeiten. Selbst wenn dieser Assistent vielleicht nicht exakt das wie ein echter Facharzt leistet - er dürfte den durchschnittlichen Assistenten mit 5-6 Jahren Berufserfahrung deutlich übertreffen, benötigt nicht mehr irgendwelche Zahlen oder Rotationen und kann im Zweifel eben auch ohne formalen Facharztstatus Facharzt-Aufgaben übernehmen...



  4. #19
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.640
    Ich finde es interessant, dass das anscheinend ausgerechnet in chirurgischen Abteilungen recht häufig ist. Eigentlich hätte ich vermutet, dass dieses Phänomen eher dort häufig ist, wo man als Oberarzt (zumindest an größeren Abteilungen) viel spezialisierter und/oder patientenferner arbeitet als als Assistenzarzt - z.B. in der Psychiatrie oder in der Inneren Medizin.



  5. #20
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    19.01.2016
    Beiträge
    22
    Assistenzarzt ohne Facharzt ist aus aktueller Sicht gesehen nicht plausibel. Zudem sprechen alle von einem Fachkräftemangel. Ich kann nur jeden motivieren den Facharzt zu machen. Was danach kommt ist eine andere Frage.
    Es gibt genügend Häuser und Zentren die mit "Facharztstandard" werben.



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