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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Die Frage bezieht sich doch auf die Ursache der Symptome bei dem Kind, oder?
    Insofern, warum nicht Hypothyreose?

    Laut AMBOSS (und sogar gelb markiert) führt eine Hypothyreose nach der Geburt u.a. zu Muskelhypotonie und im Verlauf zu Gedeihstörungen mit verzögerter Fontanellenschluss und verzögerte Skelettentwicklung.

    Es stimmt zwar dass Muttermilch in den ersten 4-6 Monaten den kompletten Nährstoffbedarf des Säuglings abdeckt (mit Ausnahme von Vitamin D und K), weshalb man bei veganer Ernährung der Mutter daran denkt. Aber bei Rachitis werden die Wachstumsstörungen und Skelettdeformierungen ja nur durch mangelnde Knochenmineralisierung verursacht. Was ist mit muskulärer Hypotonie? Lernkartenmäßig passt kongenitale Hypothyreose des Kindes (welche nicht mit der veganen Ernährung des Mutters zu tun hat) doch mehr zu allgenannten Symptomen?

    Es gab ja auch Vitamin-B12-Mangel (was die Mutter bestimmt hat) als prominenter Wahl, aber führt das auch zu Gedeihstörungen bei Kindern? Ich dachte eher zu Anämie, Ataxie, spastische Paresen...



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  2. #2
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    Warum nicht Hypothyreose? Weil ich Falltext auch stand Aufreibung der Knochengrenzen oder sowas in der Richtung und das eindeutig auf Vitamin D abzielt. Zumal stand in der Frage auch, dass die Mutter gegen irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel ist und Vitamin D und K sind in der Muttermilch nicht genug vorhanden und werden zur Ergänzung empfohlen.



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  3. #3
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    die beschriebenen Skelettdeformationen sind tatsächlich sehr typisch für Rachitis



    zu musk. Hypotonie s.a. Koletzko, Berthold, and G-A. Harnack. Kinder-und Jugendmedizin. Springer, 2013:

    Die Vitamin-D-Mangelrachitis manifestiert sich meist
    in den ersten beiden Lebensjahren, d.*h. zum Zeitpunkt des
    stärksten Längenwachstums, mit folgenden Symptomen:

    Hypokalzämiesymptome: Tetanie, epileptische Anfälle

    Skelettveränderungen: Verdickung von Hand- und
    Fußgelenken, Quadratschädel, Kraniotabes (Erweichungsbezirke
    am Hinterkopf), Harrison-Furche (horizontale
    Einbuchtungen der seitlichen Thoraxpartien),
    Sitzkyphose, Genua valga oder vara, Frakturen

    Myopathie: Bewegungsarmut, Muskelhypotonie,
    schlechte Kopfkontrolle
    bei längerer Dauer ohne Behandlung Verzögerung von
    Wachstum und psychomotorischer Entwicklung,
    Infekt anfälligkeit, Zahnschmelzdefekte, Anämie



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