teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 8
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    15.11.2016
    Beiträge
    2

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo zusammen,

    Ich habe ein Problem bezüglich der Organisation und des Lernens. Ich habe dieses Jahr zum Wintersemester im Oktober mit dem Studium begonnen. Es handelt sich dabei (leider) um einen Modellstudiengang, der so aufgebaut ist, dass in der Vorklinik jedes Semester in zwei Themenblöcke eingeteilt ist. Nach jedem Themenblock wird eine Blockabschlussprüfung geschrieben. Alle Blockabschlussprüfungen ergeben dann am Ende der Vorklinik das Physikum, sprich das Physikum als solches wird nicht noch einmal geschrieben.
    Nun zu meinem eigentlichen Problem: Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung wie ich lernen soll bzw. das ganze Studium überhaupt organisieren soll. Seit einem Monat bin ich nur dabei die Skripte der Vorlesungen, die ins Internet gestellt werden zusammenzufassen oder besser gesagt abzuschreiben. In einem Monat ist die Prüfung und ich habe noch NICHTS gelernt und habe auch das Gefühl, dass ich auch nichts lernen werde, da ich mit der Zeit einfach nicht nachkomme (stehe schon extra morgens um halb 5 Uhr auf um mit dem Zusammenfassen anzufangen). Zu den Vorlesungen gehe ich nicht mehr, weil ich einfach kein Typ bin, der durch's Hören lernt bzw. Sachverhalte nachvollziehen kann. Außerdem lesen die Professoren sowieso nur die Folien ab und ergänzen selten etwas dazu. Ich habe einfach keine Ahnung wie ich lernen soll, weil das Studium noch sehr ungewohnt und natürlich was ganz anderes als das Abitur ist. Meine Lernmethode (Lernzettel zu den verschiedenen Themen erstellen und dann diese lernen) scheint hier einfach nichts zu bringen, da sie einfach zu viel Zeit raubt. Ich habe nun einfach Angst, dass ich das Studium nicht packen werde, wenn ich in den ersten Wochen schon nicht zurecht komme, da ich gehört habe, dass es später nicht besser wird. Habt ihr einen Tipp, wie ich zeitsparend und am effektivsten lernen kann? Soll ich die Skripte ausdrucken oder einfach vom Laptop aus lernen, oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
    Würde mich echt über eine Antwort freuen, da ich gerade ziemlich verzweifelt bin.



  2. #2
    Premium Mitglied
    Registriert seit
    30.12.2014
    Beiträge
    153
    Hi,
    also generell möchte ich dir erstmal mit auf den Weg geben, dass jeder am Anfang des Studiums verloren ist! Es ist einfach eine große Umstellung, von Semester zu Semester wird man organisierter.
    Du klingst, als würdest du gerne Tipps zum effektiven Lernen bekommen. Dazu kann ich dir nur aus meinen Erfahrungen berichten. Letztlich gibt es viele Methoden, die zum Ziel kommen. Meiner Meinung nach ist keine Methode falsch, solange man noch Freizeit hat!!!
    Ich persönlich habe für mich rausgefunden, dass es sinnig ist, zu den Vorlesungen zu gehen und aufzupassen, weil viele Professoren dort quasi bekanntgeben, was ihnen wichtig ist und was sie prüfen. Außerdem verstehe ich so auch Folien mit irgendwelchen Schaubildern usw. Es gibt aber viele Leute, die nicht hingehen, und trotzdem die Klausuren bestehen!!!!! Jeder muss es selbst für sich entscheiden. Bzgl. Zuhause lernen mach ich es ehrlich gesagt so, dass ich hauptsächlich anschließend auch mit den Folien lerne. Bücher sind zum Nachschlagen gut, aber enthalten oft auch so viele Details, dass man sich das Wichtigste nicht merkt. Ich war früher auch jemand, der immer alles rausgeschrieben hat. Irgendwann habe ich gemerkt, dass es viel zu viel Zeit kostet (das scheint dir ja ähnlich ergangen zu sein?!). Aber auch da kenne ich viele Leute, die es weiterhin so machen. Du siehst also, es ist schwierig, dir zu sagen, wie du es machen sollst. Aber vielleicht kannst du dich bei Kommilitonen einfach mal umhören und so neue Methoden in Erfahrung bringen und testen. Das ist anfangs wirklich frustrierend, aber auch du wirst einen Weg finden! Du wirst sehen, den anderen geht es genauso. Bleib dran und stress dich nicht zu viel, am Wichtigsten ist, genug Freizeit zu lassen!!!!! Mir fiel das Studium im 1. Semester auch schwer, aber mittlerweile ist es einfach nur noch spannend Du schaffst das!



  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    31.01.2010
    Ort
    Elite ohne soziale Fähigkeiten
    Semester:
    Kopfloses Huhn
    Beiträge
    3.857
    Die Umstellung hat ich glaube jeder von uns mitgemacht. In Abi habe ich auch alles zusammengefasst und dann gelernt. Probiere es doch mal mit einer Probeklausur aus - ich habe auch anfangs nur zusammengefasst, dadurch habe ich aber schon genügend gelernt um zu bestehen. Zusammenfassen IST ja auch lernen. Alternativ direkt von Folien lernen, ohne zusammenzufassen. Folie öffnen, durchlesen, weggucken, geistig wiederholen. Dritte Alternative ist auf Computer, zB in Word oder in Onenote die Folien zusammenfassen, wenn man unbedingt eine Zusammenfassung braucht. (So wie ich ^^). Das geht nämlich viel schneller, ich habe dann die wichtigen Sachen rauskopiert, und tippen kann ich auch schneller als ich per Hand schreibe.



  4. #4
    searching for knowlegde Avatar von Thunderstorm
    Registriert seit
    03.11.2006
    Ort
    6. WBJ
    Semester:
    Aloha
    Beiträge
    1.795
    @ hibiskus25
    Frage die Fachschaft u./o. Studenten aus höheren Semestern, was für die jeweilige Klausuren wichtig ist.
    Besorge Dir dann die Altklausuren und alle Vorlesungsfolien / Skripte, die zur Verfügung gestellt werden und sinnvoll sind.
    Gehe immer in die 1. Vorlesung zu einem Thema, um mitzubekommen, ob die Dozenten klausurrelevante Inhalte nur in der Vorlesung mitteilen und wo die jeweiligen Schwerpunkte in diesem Semester liegen.
    Gehe dann die Altklausuren durch, um herauszufinden, welche Themen in welcher Bandbreite mit welchen abgefahrenen Details regelmäßig geprüft werden -> dadurch lernst Du einzuschätzen, was Du lernen solltest und was nur Kür für Dich selbst ist.
    Dann setze Dich hin und lerne nach der Methode, die Dir am besten liegt -> alles notwendige zusammenfassen u./o. Ergänzungen zu Skripten / Vorlesungsfolien hinzufügen.
    Zum Abschluss guckst Du, ob Du, wenn Du die Themen durchgearbeitet und gelernt hast, die Altklausuren bestehen würdest.
    Hilfreich ist auch, schon mal die dazugehörigen Physikumsfragen zu kreuzen (dafür hat jede Uni Verträge für kostenlose Programme - wie z.B. Amboss, Thieme etc.)
    Und kaufe Dir bitte um Himmels willen nicht tausend Lehrbücher - die meisten kann man ausleihen und braucht sie danach nie wieder - Ausnahme: Du bist der Lerntyp, der alles in Bücher kritzelt Was mir damals sehr geholfen hat, waren die Medi-Learn-Skripte, um jeweils die Grundlagen zu einem Thema zu lernen. Die Endspurtskripte von Thieme sind seit einigen Semester auch eine gute Alternative. Meist reicht das Wissen daraus zwar nicht für die Uniklausuren, aber man hat eine gute Struktur fürs Lernen und kann dann gezielt mit großen Lehrbüchern einzelne Themen vertiefen.
    Viel Erfolg und Spaß im Studium! Das wird alles! Im ersten Semester ist es nunmal am Schwersten herauszufinden, was man lernen muss
    be strong - you never know who you are inspiring the light of truth ever wins A‘ohe hana nui ke alu ‘ia







  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.640

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Sei froh, dass deine Uni so ein System hat - macht es deutlich bequemer, da man den Stoff nur einmal wiedergeben können muss, und sich stets auf nur einen Themenbereich konzentrieren kann.

    Wenn du schon um halbfünf aufstehst, um genug Zeit zum Lernen zu haben, nutzt du deine Zeit nicht effizient. Das wird dich auf Dauer ruinieren. Es geht aber relativ vielen Studenten so, dass sie am Anfang des Studiums zu viel Zeit investieren, weil sie diese nicht effektiv nutzen, sondern viel zu wenig zielgerichtet lernen.

    Mein Tipp für den Anfang: Schau dir zunächst einmal eine Klausur kurz an. Notiere dir ganz grob, welche Themen wie wichtig sind, schau dir an, was wie gefragt wird. Parallel dazu hör dich um welche Bücher so verwendet werden. Dann finde heraus wieviele Seiten das sind, und überlege, wieviele "Lerntage" du hast. (Mo-Fr = ein Drittel bis ein halber Lerntag, Sa oder So = ein Lerntag, ein Tag pro Woche lernfrei.) Dann rechne dir aus, wieviele Seiten du pro Lerntag schaffen müsstest, wenn du auch noch Zeit zum Wiederholen und zum Üben mit Altklausuren einplanst. Meines Erachtens sind, je nach Lerner und je nach Fach, wenn man geübt ist 40-100 Seiten pro Lerntag realistisch. Aber am Anfang des Studiums ist es völlig normal, dass man viel langsamer ist. Da würd ich im Idealfall nur 20-30 Seiten pro Lerntag einplanen.

    Ich hab für jedes Fach anders gelernt. In Zellbiologie (bei uns ganz am Anfang, und vergleichsweise wenig Stoff) hab ich das erste Benninghoff-Kapitel gelesen und zusammengefasst, und mich dann den Stoff mit anderen in einer Lerngruppe abgeprüft. In Genetik hab ich mir die Folien durchgelesen und wichtige Fakten auf (elektronische) Lernkarten geschrieben. In Chemie hab ich ein paar niederschwellige Nachhilfebücher gelesen, viele Beispiele gerechnet, mir wichtige Formeln und wichtige Fakten auf Lernkarten geschrieben. In Physik hab ich unsere Vorlesungsfolien gelesen, Beispiele gerechnet, mir wichtige Formeln und wichtige Fakten auf Lernkarten geschrieben. In Termi hab ich Altklausuren gelernt. In Psycho hab ich mir die Medi-Learn-Hefte durchgelesen und ein paar seltsame Altfragen auswendig gelernt. Usw. usf.

    Du wirst dir bei jedem Fach (oder in eurem Fall, Themenblock) separat überlegen müssen, wieviel Stoff das ist, ob es eher Detailwissen ist (dann eher Lernkarten) oder eher Verständniswissen (dann eher lesen, oder wenns wenig Stoff ist auch zusammenfassen), ob eher Standardwissen gefragt wird (dann eher normal lernen), oder ob eher absurde Details gefragt werden (wenns immer dieselben sind, eher Altklausuren lernen).

    Such dir am besten gute/motivierte Leute (meist erkennt man ja schon im ersten Semester recht schnell, wer ein guter Student sein wird) und unterhalte dich oft mit denen. So erfährst du, wie sie lernen, was sie lernen, womit sie lernen, wieviel sie lernen. Das ist immer sehr hilfreich, um sich nicht in unsinnigen Sackgassen zu verlaufen.

    Du hast erkannt, dass die Zeit nicht ausreicht, um alles zusammenzufassen - das ist gut. Du hast auch erkannt, dass dir die Vorlesungen nichts bringen - das ist auch gut. Wenn die Prüfung in einem Monat ist, hast du ziemlich sicher noch genug Zeit, selbst wenns eine sehr umfangreiche Prüfung wäre. Versuch also, dir mehr Gedanken über Menge und Art des Lernstoffs zu machen, und halte mit anderen Rücksprache. Das wird dir sicher ein paar Ideen geben. Dann musst du einen realistischen Lernplan erstellen, und den auch einhalten. Steter Tropfen höhlt den Stein. Wichtig ist, kontinuierlich am Stoff dranzubleiben, selbst wenn die Menge am Anfang unschaffbar wirkt.

    Und das Wichtigste: Du musst deine Lernzeit reduzieren, sonst bist du in ein, zwei Semestern psychisch am Ende. Nicht jedes winzige Detail lernen, weil du das in der Schule immer so gemacht hast, sondern v.a. das lernen, was inhaltlich wichtig ist, was oft gefragt wird, was viele Punkte bringt.



Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook