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Ich fand meine Studien-OSCEs auch relativ sinnlos. Die Schauspielpatienten waren mäßig, die Prüfer unsicher wie genau die Begriffe genannt werden mussten und die Fragestellungen teils wenig sinnvoll.
Im Ausland gibt es OSCEs als verpflichtenden Teil des fellowship programs, also für die Subspezialisierung. Die Schauspielpatienten waren Pflegekräfte, respiratory technicians und Ärzte, die teils in ihrer klassischen Rolle in der Simulation auftraten (z.B. als Pflegekraft bei der Reanimation eines Kindes), teils ihre Rolle spielen mussten (z.B. als Mutter eines Neugeborenen). Die schauspielerische Qualität war hervorragend und die Breite der abgeprüften Inhalte entsprach auch wirklich dem Alltag eines Neonatologen hier. Es wurde bewertet und man muss auch bestehen, aber es dient in erster Linie der eigenen Einschätzung. Dafür war besonders hilfreich, dass es am Ende des 12-Stationen-OSCEs eine zweite Runde mit 3 min pro Station gab, in denen die Prüfer und Schauspieler Feedback gaben. Das war sehr wertvoll und konstruktiv.
Ich finde es als Prüfungsform in dieser Art und Weise okay, aber als Lernform für einen selbst extrem gut.
"Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran