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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    16.09.2010
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    Griffinwood
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    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
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    Ja, kleine Häuser fordern oft das klinische Jahr schon absolviert zu haben, aber an großen Häusern sieht das ganz anders aus. Auch manche privaten Labors möchten lieber dass du ERST bei ihnen beginnst und dann während deiner Tätigkeit dort bei bestimmten Partnern deine klinische Zeit runterratterst. Vor allem ist es gut, wenn dein Weiterbildungsprogramm (wie es z.B. die Charité für MiBis anbietet) dich dann auch spezifisch dorthinschickt, wo du dein infektiologisches Wissen/Antibiotic Stewardship etc. anwenden kannst und nicht nur Leute mit Kreuzbandruptur oder Hüft-TEP versorgst.
    Ich war übrigens auch nie der Patientenfreund, wurde dann aber im PJ alleine auf eine Station geworfen und musste lernen das alles zu organisieren und durchzustehen. Und, oh Wunder, es klappte ganz gut und hat sogar ein bisschen Spaß gemacht. Stehst du also auch durch.
    Wenn du spezifische Fragen hast, schreib mir gern eine PM, bin auch im Bereich Mibi/Hygiene tätig.
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



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  2. #7
    laboriert dahin
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    am Rhein
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    Falls die potentielle Weiterbildungsstätte keine festen Kooperationen für das klinische Jahr hat, ist es definitiv besser, es vorher zu erledigen. Die Erfahrung macht definitiv was aus, in der Labormedizin ist ein großer Teil der Arbeit Beratung von klinisch tätigen Kollegen. Außerdem ist es für die spätere Übernahme als Facharzt natürlich einfacher, wenn man nicht noch mal ein Jahr woanders hin muss vor der Prüfung.
    Verantwortung hat man auch - gerade in den großen Privatlabors kommt die Masse der Proben von Allgemeinmedizinern, die sehr variable Fachkenntnisse haben. Es kommt bei uns im Dienst immer mal wieder vor, dass in Blutausstrichen Erstdiagnosen von Leukämien gestellt werden. Wenn der Einsender nicht erreichbar ist, muss man dann selbst die Indikation zur Einweisung stellen und das mit dem Notdienst regeln.
    Außerdem: Forschung gibt es nicht nur an der Uniklinik. Für die großen Privatlabore ist das inzwischen durchaus fürs Prestige erwünscht, wenn auch publiziert wird - natürlich nicht hardcore experimentell.



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Ich habe 2009 in einem niedergelassenen Labor mit meiner Facharztweiterbildung angefangen. Beim Vorstellungsgespräch haben wir vereinbart, dass mir das Labor eine 12-monatige Zeit in der Inneren vermittelt. Letztlich war mir das alles zu kompliziert und ich habe mich 2012 selbst darum gekümmert. Das war auch absolut kein Problem. In den 90er als es noch einen Ärzteüberschuss gab, war es sicher schwierig als angehender Laborarzt für 1 Jahr eine Innere Stelle zu bekommen. Damals hat man dann halt in der Inneren angefangen und so getan, als ob man Internisten werden will. Dann nach 12 Monaten kam dann der „plötzliche Sinneswandel“ und der Wechsel in die Labormedizin.

    Im Jahr 2017 muss doch jeder (Innere) Chefarzt froh sein, seine Stellen noch mit gut deutsch sprechenden Assistenten zu besetzten. Bei mir war von Anfang an klar, dass ich nur ein Jahr bleibe und es gab überhaupt keine Probleme. Ehrlichkeit finde ich für alle Seiten am besten. Wenn Du nur ein Jahr Innere als Anfänger nach der UNI machst, bringt das ehrlich gesagt nicht so viel für die Labormedizin. Man lernt vor allem das Verwalten der Bürokratie auf den Stationen. Mein persönliches Resümee nach einem Jahr Innere war, dass es doch nicht so schwer ist wie erwartet, da sich die Diagnosen doch recht rasch wiederholen (DM, Hyertonie, COPD etc) und dann immer nach Leitlinie / Stationsstandard vorgegangen wird. Also alles nicht so schlimm!



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    09.06.2017
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    2
    Ich stehe gerade kurz vor der Entscheidung Labormedizin als Wahlterital zu nehmen. Wenn hier schon einige Laborärzte schreiben würde ich gerne fragen:

    Wie stehen die Chancen sich nach dem Facharzt an einer Praxis zu beteiligen?

    Ist Labormedizin im PJ wichtig um nachher eine gute Stelle zu bekommen ?



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  5. #10
    laboriert dahin
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    05.02.2006
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    am Rhein
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    1. Schlecht - es gibt nur noch wenige Labore in Deutschland, die inhabergeführt sind und nicht großen Konzernen gehören. In der Regel bist du als Facharzt angestellter Arzt.

    2. Ich kenne persönlich niemanden, der Labormedizin im PJ hatte. Eigentlich ist allen Labormedizinern klar, dass es ein Fach mit vielen "Quereinsteigern" ist, die Leute haben meist sehr diverse Hintergründe.



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