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  1. #1
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    Immer einmal wieder bekomme ich die Frage gestellt, inwiefern bei VT und pulsloser VT (PVT) die Synchronisation am Defibrilator eingestellt werden muss. Meiner persönlichen Meinung nach ist die VT (egal ob pulslos oder nicht) ja eine prinzipiell geordnete Erregung (ventrikulären Ursprunges) bei der es genauso wie bei SVT eine elektrisch vulnerable Phase gibt, sodass es prinzipiell bei beiden Formen Sinn machen würde, die Energieabgabe auf die R-Zacke abzustimmen. In der Praxis würde ich vermuten ist das vermutlich aber nicht so relevant ist, da auch eine unsynchonisierte Schockabgabe bei (p)VT nur sehr unwahrscheinlich genau in der Mikrosekunde passiert, in der dadurch ein VF ausgelöst werden könnte. In der Literatur sind die Handlungsempfehlungen unterschiedlich. In der ERC-Guidelines wird eine VT synchronisiert kardiovertiert und eine pVT bei Reanimation unsynchonisiert defibrilliert. Andere Autoren empfehlen auch bei Reanimation mit pVT ein Einschalten der Synchronisation.

    Wie wird das bei Euch gehandhabt? Welches Vorgehen macht pathophysiologisch am meisten Sinn?



  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Die Empfehlungen der AHA sind hier deckungsgleich zu denen der ERC.

    Bei den instabilen Tachykardien ist mein Bestreben, das Risiko für den Patienten möglichst gering zu halten, daher würde ich mich in Kongruenz zu den Leitlinien für die Synchronisation entscheiden.
    Bei der pVT willst du so schnell wie möglich den Schock auslösen und die No-Flow-Time gering halten. Die synchronisierte Schockabgabe bringt hier in meinen Augen keinen Benefit, sorgt aber für eine längere Phase ohne Kompressionen.



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