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Umfrageergebnis anzeigen: Was würdet Ihr von einer Heroinabgabe an Süchtige in Deutschland halten?

Teilnehmer
26. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich wäre dafür.

    18 69,23%
  • Ich wäre dagegen.

    8 30,77%
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Ergebnis 21 bis 25 von 36
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
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    Wo bin ich? Hier? Wo ist das? Und wieviele?
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    eben...für "deine Verhältnisse"....das ist doch der springende Punkt. Man darf doch seine persönliche Einstellung zum Leben und zur Disziplin nicht auf die gesamte Menschheit übertragen...und schon garnichts als Arzt...alle sind anderst.
    Und , sag mal, wenn jetzt einer Methadon nimmt, von mir aus seit 10 Jahren, einen guten Job hat und Familie, nichts nebenher konsumiert und schon gar keine Freunde in diesem "Milieu" besitzt, was ist mit dem? Wenn der morgens sein Fläschchen trinkt und zur Arbeit geht, Steuern und Versicherungen zahlt usw.??? (Kleine Info: Methadon macht kein High-Gefühl, sondern verhindert eben die Entzugserscheinungen). Den würdest du auf der Straße ja auch nicht erkennen. Der wäre eben wie ein Diabetiker, der sich jeden Tag Insulin spritzen muß. (Und was die Schuld angeht, beim TypII Diabetes wissen ja heutzutage auch die meisten, daß man dem vorbeugen kann, gell?). Wäre der immer noch asozial? Dürfte der keine Kinder in dei Welt setzen...weil er halt mal ******* gebaut hat? Hallo, das hört sich ja an, als müßte man Menschen unter einem bestimmten IQ, Menschen mit Behinderung und Menschen, die eben nicht wohlhabend sind (und seien wir mal ehrlich, die meisten Medstudenten kommen halt nicht aus Familien mit Sozialhilfeempfängern...steinigt mich ruhig...aber so ist es einfach) das Kinderkriegen verbieten???? Soll man da zwangssterilisieren??? Mann Leute...manchmal krieg ich Angst, wo ich hier gelandet bin.
    Da hat das mit den "Halbgöttern in Weiß" schon seine Berechtigung (und das meine ich nicht positiv).
    Ich jedenfalls WILL jedem Patienten gleich begegnen...ob er "schuldig" oder "unschuldig" ist...ihr haltet das für naiv, aber ich halte das für selbstverständlich.
    LG Lee



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  2. #22
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    Original geschrieben von hibbert
    Da bin ich eben nicht so sicher. Die kontrollierte Abgabe und deren Vorteile sind ja sicherlich schön und gut, aber die Umsetzung ist nicht leicht. In Hamburg gab es den sog. "Fixpunkt" und "Fixstern", dort wurde Methadon und steriles Besteck ausgegeben, ferner war es Junkies hier erlaubt zu spritzen. Nachteil der ganzen Angelegenheit war hierbei, dass sich die gesammte Drogenszene um diese 2 Einrichtungen gruppierte, mit allem was dazugehört, Beschaffungskriminalität, Drogenhandel usw. Des weiteren "konsumierten" Süchtige in diesen Einrichtungen nicht nur das Ausgegebene Methadon, sondern auch noch weiterhin Heroin, welches sie von den Dealern rund um den Fixstern bezogen. Also hieran sehe ich, dass es auch noch eine zweite Seite an der legalen Ausgabe gibt. Auch zahlreiche Razzien der Polizei halfen nichts gegen diese Verlagerung und das Heranströmen Süchtiger aus der halben Stadt.

    Also ich muss sagen, dass das doch alles bei meiner Meinungsbildung eine Rolle spielt.
    Ja nee, ist klar, wenn ganze Länder nachweislich Erfolge haben, ist Deine Selbstevaluation natürlich richtiger!

    Es ist ziemlich logisch, daß die Konzentration an süchtigen Individuen dort zunimmt, wo es solche Einrichtungen gibt, wenn diese eben nur punktuell sporadisch und nicht flächendeckend vorhanden sind.
    Aber das heißt erstens noch lange nicht, daß wenn dort die Zustände schlimmer sind, daß sie nicht vielleicht insgesamt betrachtet besser sind und zweitens liegt es eben an der halbherzigen und vereinzelten Umsetzung!

    ... und drittens: hauptsache nicht vor meiner Tür, wie die Planung einer forensischen Klinik z.B. ... usw... usw... usw...

    "Mary" airmaria
    Ruhe bewahren, wenn Ruhe verloren: Ruhe wiederfinden!





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  3. #23
    Intubator
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    401
    @lee
    dann lies mal den bitte den titel des threads: HEROINabgabe an süchtige.. und da bin wegen der von feuerblick genannten gründe dagegen..

    dein vorzeige-methadon-programm teilnehmer mit hund und bärenmarke auf dem frühstückstisch ist gar nicht thema hier. keine ahnung "was mit dem ist" (?)...
    ich weiss de facto nicht, wieviele leute es so "unter uns normalos" geben soll, die täglich "ihr fläschchen trinken" - aber drogenabhängige, damit meine ich auch alkis, bevor des argument wieder kommt, sollten nicht mit der aufzucht von kindern betraut werden, ganz einfach... normalerweise sollte ein kind der mittelpunkt des lebens sein und keine droge, deswegen:
    der rest deines beitrags, der polemisch auf nazi-stuss abzielt, ist gar nicht diskussionswürdig...

    und ich sage: ja, nicht vor meiner tür ! in tübingen haben sie ne fixerstube gegenüber von einer schule.. würdet ihr tollen überzeugten idealistischen (zukünftigen) ärzte, unvoreingenommen, universalistisch (und die ganzen anderen therapeutenvariablen nach rogers ) dort eure kinder hinschicken ?? bestimmt, schliesslich sind fixer ja auch nur menschen, nä?!
    --== Rendezvous with Anus ==--



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  4. #24
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
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    Becks...soll ich darauf im Ernst antworten? Ich kenn diese Einstellung und habe mich schon lange genug darüber aufgeregt (und ich habe auch persönliche Erfahrungen mit Süchtigen, glaub ja nicht, daß ich hier aus Spaß an der Freude den Altruisten raushängen lasse).
    Ich wünsche euch viel Freude noch und hoffe, euch nicht als Ärzte auf der Entzugsstation wiederzusehen, denn dann würden mir die Patienten echt leid tun.
    Ach ja, findest du denn dann, als Arzt bist du ein besserer Vater? Bei 60 h Woche? Na...mal sehen.
    LG lee



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  5. #25
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