Hallo!
Ich habe dieses Schuljahr 16/17 Abitur, mit einem allgemein ziemlich schlechten, betrachtet im Kontext Zulassung zum Medizinstudium natürlich unterirdisch schlechten DN von voraussichtlich 2,9, wenn's gut läuft 2,8
- Das ich da - sollte ich nicht verdammt unverschämtes Losglück haben - in näherer Zukunft keine Chance habe, einen Platz zu ergattern, ist mir klar.
Ich lese schon seit Jahren gelegentlich hier im Forum mit und bin mittlerweile total verunsichert, wie es jetzt mit der Wartezeitregelung aussehen wird.
Um trotzdem Wartesemester sammeln zu können habe ich mir überlegt, klinische Linguistik in Österreich zu studieren. Falls es nie mit dem Medizinstudium klappen sollte, hätte ich so einen soliden Hintergrund auf den ich zurückfallen könnte.
Dennoch ist es ein großer Schritt, frisch von der Schule ganz allein hunderte von km weg zu ziehen, und mir wäre es eigentlich lieber, etwas näher dran zu bleiben.
Jetzt liest man hier u.A Beiträge wie "manche Wartezeitler sollten sich eventuell vom Traum, Medizin zu studieren, verabschieden".
Sieht es wirklich so rabenschwarz aus? Lohnt sich der Aufwand, extra im Ausland zu studieren für jemanden wie mich, der dato 0 WS hat und mit dem Masterplan 2020 am Horizont?
Mir war schon immer klar, dass ich es nie im Leben über die Abiturbestenquote schaffen würde, aber dass die einzig reelle Chance vielleicht auch futsch sein könnte, macht mich fertig
Sinnvoller wäre es, in Österreich Medizin zu studieren
Ich glaube, dieses Zitat von dir werde ich mir irgendwann die Signatur machen .
Die Wartezeit wird auf jeden Fall nicht abgeschafft, und solange du dich im besten Fall ab dato jedes Semester bewirbst, kann da auch nicht viel schief gehen.
Es gibt allerdings immer wieder die Rechnung, dass es sich letztendlich finanziell mehr rentiert, einen Kredit im Ausland aufzunehmen und früher in die Klinik zu starten, als 7 Jahre zu warten. Das musst du aber selber durchrechnen und für dich entscheiden. Oder, wie davo sagt. gleich in Ö mit Medizin zu starten .
Aber klar, wenn du nicht nach Osteuropa willst, ist es sicher sinnvoll, ion der Zeit etwas zu studieren, mit dem du notfalls auch was anfangen kannst und das dir Spaß macht.
Also hier im Forum liest man solche Beiträge eigentlich nicht, wenn, dann in dem Zusammenhang, dass Wartende völlig unrealistische Ansprüche haben.Jetzt liest man hier u.A Beiträge wie "manche Wartezeitler sollten sich eventuell vom Traum, Medizin zu studieren, verabschieden".
Erst mal: Danke, das beruhigt. Ich glaube manchmal mache ich mir zu viele Gedanken.
Ich glaube, die Anmeldefrist für die Eignungsprüfung lief bereits im Januar (oder sollte ich sagen Jänner? ) ab, hab's also verpennt und ich möchte aber nicht bis nächstes Jahr untätig/ohne weiter zu kommen rumsitzen. Sollte ich wider erwarten durch diesen Weg reinrutschen würde ich natürlich sofort alles stehen und liegen lassen und da weiter machen.
Ultimativ wäre mir der Studienort eigentlich egal. Ich würde zur Not auch 6 Jahre in Südamerika oder Afrika studieren, wenn ich dann am Ende eine für Deutschland gültige Approbation hätte.
Ja, ich habe besonders in den letzten 2 Jahren oft mit dem Gedanken gespielt, aber die immens hohen Kosten, die ich allein stemmen müsste (weil leider nicht von Beruf Sohn), haben mich bis jetzt immer abgeschreckt.
Mein DN verrät schon, dass ich kein besonders fleißiger Schüler war, und ich habe sehr große Angst, dann am Ende ohne Abschluss und mit einem riesigen Schuldenberg dazustehen.
Ich weiß einfach nicht ob das Verhältnis risk/reward angemessen ist (Ja, ich weiß - keiner hier oder Anderswo kann mir diese Entscheidung abnehmen).