1. Also es ist wohl je nach Uni unterschiedlich... bei uns kriegt man relativ einfach eine statistiche Arbeit, sie sind aber (fast) nie ausgeschrieben, also musst du bestimmte Professoren oder Arbeitsgruppen anschreiben. Da du keine besondere Ambitionen für einen Fach hast, ist dein Auswahl groß. bei uns gab es viele rein klinisch-retrospektiv/statische Arbeiten in der Inneren, Allgemeinmedizin und in der Notfallmedizin, jedoch die gibt es wirklich in jedem Fach, auch Psychiatrie. Da gibt es allerdings auch recht spannende klinisch-experimentelle Arbeiten.
2. Es ist nie zu spät. Wenn du es finanziell es leisten kannst, einen Freisemester zu nehmen, empfehle ich es zu machen. Ich hatte eins (weil wir es eben in Curriculum drin haben) und es tat extrem gut von Klausuren wegzukommen. Klar, klinisch-experimentell ist auch unvorhersehbar, aber jetzt mal ehrlich: auch eine statistische Arbeit kann 100% schief gehen. Und dann, im unterschied zu einer schief-gegangene experimenteller Arbeit (wo du mit etwas Glück immernoch sagen kannst: hier, habe so und so viele PCR's gemacht, da kam nichts raus, weil XX und YY, und sich mit einer schlechten Note, aber mit Titel verabschieden), mit leeren Händen stehst.
3. das Wollen ist sehr sinnvoll, wenn du danach Zeit investieren kannst, desto besser.
4 und 5. Doktor Arbeit schadet nie, v.a eine fast fertige Dr Arbeit weckt die Interesse an dich. Erforderlich ist es nicht, v.a für Psychiatrie und Allgemeinmedizin, wo es doch sehr viele Stellen gibt.
6. Es ist noch alles machbar. Du musst nur bereit sein, dass es ganz sicher länger dauert als du es planst. Informier dich sehr gut vor du eine Dr Arbeit annimmst.