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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    ich wende mich mal mit folgendem Problem an Euch.
    Ich bin Gynäkologe und Vater 3er Kinder (0,2,4). Meine Frau ist Internistin und wird nach der Elternzeit in einer Praxis anfangen.
    Ich selbst habe nun schon 3 gynäkologische Kliniken durch. Habe im März in der 3. angefangen.
    Ich finde einfach KEINE Klink, in der man mehr oder weniger pünktlich nach Hause gehen kann.
    Aktuell komme ich zwischen 6 und 7 nach Hause, die Kinder sind müde, meine Frau gestresst. Ich habe wenig von meinen Kindern und sie sehen mich kaum.
    Es muss doch irgendeine Klinik in Deutschland geben, in der es nicht selbstverständlich ist jeden Tag 2 Überstunden zu machen und in der auch Männern das Recht eingeräumt wird Familienmenschen zu sein?

    Kennt irgendjemand von Euch solch eine Klinik? Bevorzugt in Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz. Würde für die Traumklinik aber auch ganz woanders hinziehen.

    Stehe kurz vor dem Facharzt.

    Wisst ihr wie die Arbeitszeiten in den Praxen sind und ob sich das finanziell lohnt? Bevor Missverständnisse aufkommen. Mir geht es nicht ums reich werden, ich möchte aber auch nicht unter Klinikniveau verdienen. Von meiner Frau weiß ich, dass man als angestellter Internist-Facharzt in der Praxis oft OA-Gehalt bekommt.

    Vielen Dank und ich freue mich über jegliche Kommentare

    Mark



  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Arbeitszeiten in Praxen sind reine Verhandlungssache.
    Interessant zu wissen ist, dass einige KV ambulante Abschnitte in der Gyn finanziell fördern.
    Das und dass Du kurz vor dem FA stehst, macht Dich natürlich hochattraktiv für den Arbeitsmarkt. Warum also nicht mal ambulant versuchen?

    Ansonsten: Warum reduzierst Du Deinen Stellenanteil nicht? Das sollte doch für eine gewisse Entzerrung sorgen.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Danke für Deine Antwort! Das mit der Förderung hatte ich auch schon gelesen, habe aber seit 2 Monaten schon die Weiterbildungszeit und den OP-Katalog voll. Müsste die Prüfung also aktiv 1 Jahr vor mir herschieben.
    Selbst wenn die KV das mitmachen sollte, stellt sich dann immer noch die Frage, ob es den Gyn-Praxen da draußen so gut geht,
    dass sie mich auch hinterher für dieses Gehalt weiter beschäftigen könnten.
    Sonst habe ich den Facharzt vor mir hergeschoben...bin raus aus der Klinik...und habe unter Umständen danach keine Perspektive in der Praxis und muss zurück in die Klinik, wo ich dann wieder von neuem Erfahrung sammeln muss, mich in einem neuen Team behaupten etc.
    Bevor ich die Praxen hier im Umfeld anschreibe/anrufe, würde mich einfach interessieren, "wie es den Gyn Praxen so geht". Den die Niedergelassenen und Chefs hier in der Ecke kennen sich ja doch irgendwie alle und ich möchte meinen neuen Job hier nicht auf Spiel setzen, weil mein Chef dann Wind davon bekommt.
    Reduzieren ist als Mann hier nicht gerne gesehen (was ich nicht OK finde), aber die Tatsache reduzieren zu müssen, um dann für weniger Gehalt nur noch 1 Überstunde statt 2 en oder 3en machen zu müssen, kann ja irgendwie auch nicht die Lösung sein...



  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    Zitat Zitat von DerGynny Beitrag anzeigen
    Reduzieren ist als Mann hier nicht gerne gesehen (was ich nicht OK finde), aber die Tatsache reduzieren zu müssen, um dann für weniger Gehalt nur noch 1 Überstunde statt 2 en oder 3en machen zu müssen, kann ja irgendwie auch nicht die Lösung sein...
    Ja, machen die meisten Frauen aber leider tatsächlich so. Und - was spricht bei euch dagegen, dass du pünktlich gehst? Also klar bleibt da dann etwas Arbeit liegen, aber wenn es in der Klinik nicht möglich ist sich so zu organisieren, dass man pünktlich gehen kann, dann ist das ja nicht dein Problem, wenn dann eben mal Briefe nicht geschrieben werden. Klar, das ist bei akuten Notfällen was anderes, aber da bist du ja nach Dienstschluss auch nicht immer zuständig?
    Und was würde passieren, wenn du pünktlich gehst? Du hast ja auch Verantwortung gegenüber deiner Familie, da muss man sich meiner Meinung nach auch abgrenzen können.

    Ich bin zwar so ein typisches Teilzeitmuttiklischee, aber ich versuche immer einigermaßen pünktlich zu gehen und zwar, weil ich auch emotional für meine Tochter sorgen muss - die braucht auch Eltern, die nicht komplett fertig und genervt von der Arbeit kommen. Und kündigen, weil ich nicht jeden Tag eine Überstunde mache - das sollen die mal versuchen.



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    ich frage mich immer, warum machen alle anderen Überstunden, nur ich nicht? Bin auch FA für Gyn, habe auch in mehreren Kliniken gearbeitet und in diesen 7 Jahren waren Überstunden bei mir eher Ausnahme. Was machst du da eigentlich so spät da in der Klinik? Sind das dringende Notfälle? OPs? kann das nicht der Diensthabende machen? Kann man es nicht am nächsten Tag erledigen? Bei mir ist 16 Uhr Feierabend und normalerweise gehe ich dann auch nach Hause ohne jemandem zu fragen.
    Nicht vergessen - Überstunden müssen angeordnet werden!
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