Das ist ganz klar ein psychiatrisches Krankheitsbild. Leider häufig unbeliebt in psychischer Praxis wegen BTM. In München gibt es zum Beispiel die Praxis Dr Rothfelder, spezialisiert auf ADHS bei Erwachsenen. Oder Ambulanz in Haar
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Also ausschlaggebend für die Verordnungsfähigkeit bei Erwachsenen ist, ob die Diagnose ADHS schon im Kindes-/Jugendalter gestellt wurde, nicht, ob mit Stimulantien mediziert wurde. Und das wird ja vermutlich durch alte Befunde nachweisbar sein.
Das ist ganz klar ein psychiatrisches Krankheitsbild. Leider häufig unbeliebt in psychischer Praxis wegen BTM. In München gibt es zum Beispiel die Praxis Dr Rothfelder, spezialisiert auf ADHS bei Erwachsenen. Oder Ambulanz in Haar
Dass man bereits ein Kind ADS/ADHS diagnostiziert bekommen haben musste um als Erwachsener Methylphenidat o.ä. verordnet bekommen muss ist glaube ich so eine Legende aus dem Volksmund. Dennoch glaube ich, dass ADS/ADHS aus verschiedenen Gründen unterdiagnostiziert und somit die medikamentöse Therapie trotz guter Wirksamkeit auch unterverordnet wird. Häufig wird es bei Erwachsenen gar nicht erst in Betracht gezogen weil oft eher affektive Symptome, Suchtproblematik und Verhaltensstörungen zu einer Vorstellung führen, oftmals werden Leute auch je nach Ausprägung jahrelang als bipolar oder Borderline "abgestempelt" und falsch behandelt. Problematisch ist, dass die Testung ziemlich lange dauert, also über mehrere Termine geht, dafür eine sehr ausführliche Fremdanamnese benötigt wird sowie im Idealfalle die Schulzeugnisse (inklusive der aus der Grundschule mit vom Lehrer persönlich verfasster Beschreibung des Kindes). In Verbindung mit der geringen Anzahl von Experten auf dem Gebiet ist es für viele Erwachsene die darunter leiden und im worst case bereits knietief in einem Haufen Probleme und wohmöglich fehldiagnostiziert und -behandelt sind sehr schwierig die Krankheit noch seriös diagnostiziert zu bekommen. Deswegen scheuen sich Ärzte in allgemein psychiatrischen Kliniken davor bei klinischem Verdacht das zu verordnen. In unserer Klinik war das erst vor kurzem Thema eine Fortbildung (kommunaler Maximalversorger, Abteilungspsychiatrie), dort wurde unter anderem auch geäußert, dass man aufgrund des für Suchterkrankungen bekannte Klientel im Ballungsraum nicht anlocken möchte wenn bekannt wird dass wir quasi Amphetamine bzw. -derivate regulär verordnen. Zu deiner Frage, in Aschaffenburg gibt es einen Prof. Trott der sich damit auskennen soll, der wohl aber selbst auch ein etwas spezieller Typ ist, sodass viele die Testung bei ihm gar nicht erst durchhalten ;)
Oh sorry, wurde ja schon diagnostiziert dann sollte es tatsächlich nicht ganz so schwierig sein die Verordnung zu bekommen, auch von nicht darauf spezialisierten Psychiatern, je nachdem wie ausführlich die damalige Diagnostik und die Berichte darüber waren. Glaube übrigens mich aus der Fortbildung zu erinnern, dass die first-line Therapie im Kindesalter sowieso Ergotherapie und Verhaltenstherapie sind und nicht Medikamente, aber da kann eine:r der hoffentlich mitlesenden KJPler:innen vielleicht noch mehr zu erzählen
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https://www.kvwl.de/arzt/verordnung/...verordnung.pdf
Vielleicht erstmal recherchieren....