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Also grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, mit eigener, bestenfalls remittierter, psychiatrischer Erkrankung Psychiater zu werden.
Ich hatte eine Depression, die behandelt wurde. Habe im Bewerbungsgespräch direkt nach der Uni als Frischling dem Chef davon erzählt und gefragt, ob ich trotzdem anfangen darf 😅
„Wer, wenn nicht wir als Psychiater, muss denn dafür Verständnis haben und sollte nicht stigmatisieren! Natürlich dürfen Sie anfangen!“
Das ganze ist jetzt lange her, mittlerweile bin ich Facharzt und alles ging gut. (Die Depression ist 15 Jahre her und kam nicht wieder)
Dass das mit dem Stigmatisieren auch anders geht, sah man, als auf den Stationen „Genesungsbegleiter“ eingesetzt wurden (Psychisch Erkrankte, die die Patienten „begleiten“, unterstützen…).
Im Stationsteam kamen riesen Diskussionen auf, ob psychisch Kranken denn mit Patienten arbeiten dürfen! (Ich hätte am liebsten in die Runde gefragt, wer denn hier NICHT betroffen ist 😂)