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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #441
    Diamanten Mitglied
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    Mülheim an der Schnur
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    FÄ für Neurologie/Psychiatrie und Psychotherapie
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    Zitat Zitat von Günni Gürtelrose Beitrag anzeigen
    Zwei ehemalige Kolleginnen haben ihr Neurojahr in jeweils einer großen Praxis gemacht. Es war allerdings am Ende der Ausbildungszeit.
    Die Frage ist, was die da effektiv gemacht haben (in solchen Praxen betreuen manche dann auch nur die psychiatrischen Patienten ohne jemals Berührpunkte mit Neurologie zu haben) und was der qualitative Anspruch der Praxis ist. Ich kenne auch mindestens eine große Gemeinschaftspraxis, wo das völlig egal ist, weil das Konzept Masse statt Klasse ist. Da werden auch Gynäkologen im Ruhestand als Weiterbildungsassisten eingestellt. Dass das zu Lasten der Qualität der Behandlung geht, ist dem Praxisgründer ziemlich egal. Da passieren dann auch so Dinge, dass man sich wundert, dass eine Alzheimer Patient mit 40mg Memantin Krampfanfälle entwickelt und das behandelt man dann mit Hochdosis Valproinsäure und wundert sich, dass das irgendwann die Leber und das Hirn nicht mehr mitmacht. Oder Hustensynkopen bei Keuchhusten werden als vermeintlich komplexfokale Anfälle mit Carbamazepin behandelt. (ich kann dir da leider genügend negativ Beispiele aufzählen...) Um in einer Praxis selbstständig neurologische Patienten behandeln zu können, sollte man klinische Erfahrung vorweisen und in Neurophysiologie (insbesondere Neurographie und EEG) und den grundlegenden Leitlinien firm sein. Das kann kein Anfänger leisten und begleitetes Teaching wie in der Klinik, wo man jeden Patienten durchspricht und durch einen Oberarzt mit begleitet wird, ist bei der Menge an Patienten, die man in der Regel sieht, nicht realistisch durchführbar. Ja, es gibt Praxen, die das machen. Aber denen ist auch egal, wenn dann der Weiterbildungsassistent für seinen Behandlungsfehler verklagt wird, weil es ja ohne Rücksprache an den Weiterbildner ein Übernahmeverschulden ist...



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  2. #442
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    11.02.2008
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    long time ago
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    Das klingt gar nicht gut ...
    Wissen macht nichts.



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  3. #443
    Registrierter Benutzer Avatar von Günni Gürtelrose
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    Ja, ok, das hört sich nicht so an, wie es sein sollte.



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  4. #444
    tamias Avatar von ehg97
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    Würzburg
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    fertig :)
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    1
    Hallo ihr Lieben!
    Ich werde im Mai meine erste Stelle in der Psychiatrie antreten, frisch approbiert.
    1. Ich habe ziemlich großen Respekt vor fremdaggressiven Patienten. Wie sind eure Erfahrungen da? Muss man wirklich Angst haben, wie schützt man sich, etc.?
    2. Habt ihr manchmal Probleme, euch abzugrenzen?
    LG!



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  5. #445
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    1. In bald einem halben Jahr Großstadt-Akutpsychiatrie ist bei mir noch nie etwas ernsthaftes passiert. Natürlich versuchen manche Patienten, einen beim Fixieren zu kratzen, aber das ist ja zu erwarten. Unbekannte oder neu aufgenommene Patienten sieht man immer zu zweit, man besucht idealerweise einen Deeskalationskurs vor dem ersten Dienst, man informiert sich bzgl. Sicherheitsdienst, Polizei und Alarmsystem. Wirklich Angst haben muss man IMHO nicht, auch wenn es natürlich hin und wieder leider dennoch zu schweren Körperverletzungen oder mehr kommt. Aber die sehr große Mehrheit aller psychiatrischen Patienten, auch in der Akutpsychiatrie, ist für die Behandler völlig harmlos.

    2. Nein.



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