Ja, für eine gute Psychotherapie-Ausbildung braucht es echt Zeit und Ehrgeiz... Wobei ich ehrlich gesagt die Anforderungen dieser geklammerten Ausbildung etwas weit hergeholt finde. :P
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PT Ausbildung ist halt nix, was man mal eben so nebenbei, macht und Psychotherapie braucht Fachwissen, Zeit, Erfahrung und vor allem ne gute Supervision/Selbsterfahrung/Lehranalyse. Viele andere Subspezialisierungen im therapeutischen Bereich haben oft lange Fort-/Weiterbildungzeiten, die einen großen Zeitaufwand auch außerhalb der regulären Arbeit erfordern. Das muss man wollen. Gerade Psychoanalyse ist ja schon sehr speziell und es gibt nur wenige davon. In unserem näheren Praxisumfeld gibt es genau eine Handvoll. Denen schicken wir das vorselektierte Klientel dann weiter, weil wir zu denen gute Beziehungen pflegen. Das Groß unserer Patienten im Ruhrgebiet ist aber dafür auch gar nicht geeignet und auch für TP nimmst Du eher die deutlich Introspektionsfähigeren unter den Patienten, wobei ich für meine Kurzinterventionsgruppe schon eine recht niedrige Schwelle gesetzt habe.
Geändert von Reflex (06.06.2021 um 07:29 Uhr)
Ja, für eine gute Psychotherapie-Ausbildung braucht es echt Zeit und Ehrgeiz... Wobei ich ehrlich gesagt die Anforderungen dieser geklammerten Ausbildung etwas weit hergeholt finde. :P
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Geändert von rafiki (06.06.2021 um 09:39 Uhr) Grund: Fehler
Ich bin in Klinik und Ambulanz tätig und biete hauptsächlich ein spezielles psychoanalytisch-psychodynamisches Verfahren an, neben psychodyn.-interakt. Gruppentherapie, Hypnotherapie und EMDR.
Ich stimme zu, dass eine sinnvolle breite PT-Ausbildung sehr viele Jahre erfordert, die bei weitem nicht in eine herkömmliche FA-Ausbildung passen.
Geändert von rafiki (06.06.2021 um 09:46 Uhr)
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Bist du dann auch psychoanalytisch ausgebildet?
Für mich stellt sich gerade die Frage, ob ich den Facharzt dann überhaupt machen kann. Ich habe zwei Kinder und müsste für 3x die Woche Lehranalyse, 4h/Woche Lehrveranstaltungen am Abend, die 1200 Behandlungsstunden in der Ambulanz und die 300 h externe Supervision wahrscheinlich schon mindestens 20 Stunden die Woche extra zur Klinikarbeit einplanen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, Sinnhaftigkeit hin oder her.
Oder kann man auch erst den Facharzt machen und die Psychotherapieausbildung beim Institut später abschließen? Die Anforderungen der Ärztekammer sind hier z.B. um einiges niedriger als die der Institute. Kann ich, wenn ich die Zahlen für die Ärztekammer voll habe, mich auch mit laut Instutut "halbfertiger" Ausbildung zur Facharztprüfung anmelden oder brauche ich hierfür irgendeine Institutsbescheinigung, dass ich dort fertig bin?