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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #146
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    Ich bin sooooo alt.
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    Ich habe leider keine ERfahrungen wie das in der KJP ist, aber bei uns in der Erwachsenenpsychiatrie ist das (für mich) undenkbar. Insbesondere, weil es in den Diensten doch eben sehr oft um somatische Fragestellungen und Intoxikationen (fragliche Mischintox) geht. Dafür sind unsere Psychologen, von denen ich hier ausnahmslos sehr viel halte, einfach nicht ausgebildet. Und gerade in der Erwachsenenpsychiatrie sind die meisten Patienten auch somatisch krank, beziehungsweise deutlich kränker als die Normalbevölkerung. Bei somatisch gesunden Kindern ist das wahrscheinlich noch mal anders, aber auch da gibt es sicherlich häufiger mal somatische Komorbiditäten, die sich ein Arzt auch im Dienst anschauen muss.



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  2. #147
    Registrierter Benutzer
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    Ich habe uebrigens sowas neulich als Bewerber in der Kjp erlebt. Die Abteilung war vor einiger Zeit krass unterbesetzt, so durfte der neue Chefarzt Honorarkraefte anstellen und die Psychologen machen auch Dienste. Dann haelt sich ploetzlich die Lust des Krankenhauses, einen approbierten Arzt ohne Berufserfahrung in der Kjp anzustellen, trotz formeller Unterbesetzung in Grenzen.



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  3. #148
    Diamanten Mitglied
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    Bei uns war das immer mal wieder in Diskussion, also wir Ärzte stark unterbesetzt waren, ist aber nie eingeführt worden.

    Ich fände es tatsächlich schwierig. Natürlich sind die meisten Kinder somatisch gesund, aber wenn ich mir überlege, wie oft ich im Dienst wegen Kopfweh / Bauchweh, Übelkeit, Fieber angerufen werde. (Okay, da kann man sicher diskutieren, ob das dann auch immer gleich ein Arzt sehen MUSS )
    Und dann natürlich Selbstverletzungen, wo entschieden werden muss, ob es genäht werden muss oder nicht.

    Oder so banale Dinge wie : Neuaufnahme mit Vormedikation. Muss ja jemand in der Kurve ansetzen, das dürfen die Psychologen sicher nicht.
    Oder bei Neuaufnahmen Bedarfsmedikation aufklären. Also zumindest bei uns stelle ich mir das sehr, sehr schwierig vor.

    Wir haben tatsächlich eine Pädiatrie im Haus, aber die würden sich schön bedanken, wenn sie sich plötzlich alles selbst anschauen müssen.



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  4. #149
    Diamanten Mitglied Avatar von jijichu
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    Bei uns in der Erwachsenenpsych wird es zusätzlich zum Visitendienst an den Feiertagen (Ostern, Pfingsten und Weihnachten /Silvester, b.z.w. wenn es so viele freie Tage hintereinander gibt wie letztes Jahr) eingerichtet werden, damit der AvD hinsichtlich Krisengesprächen, Aufnahmen u.s.w. entlastet wird. Das Konzept kann man denke ich mittragen. Aber ein Psychologe anstelle eines AvDs? Nee, egal wie gut er oder sie ist, Medis sind im Dienst essentiell. Oder eine körperliche Untersuchung.
    Sonst könnte man ja auch sagen, man gibt der Pflege einen Psychopharmaka Crashkurs und die ersetzten den AvD (potentiell sinniger als der Psychologe).



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  5. #150
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    Genau das habe ich in einer KJP in einem Nachbarland auf Hintergrundebene, nicht auf Vordergrundebene erlebt. Allerdings muss man fairerweise dazusagen dass die Dienste dort ohnehin sehr ruhig waren, erst recht auf Hintergrundebene, und dass es dort auch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Psychologen und den Oberärzten gegeben hat. Da wäre sich kein Psychologe zu fein gewesen bei medikamentösen Fragen einen Oberarzt anzurufen. Ich glaube dass es dort sogar einen Hintergrund 2. Ordnung gab, der dann immer ärztlich war, für den Fall des Falles.

    Man darf aber nicht vergessen dass genau das ja ein Teil der beabsichtigten Reform des Psychotherapeutengesetzes ist - dass auch Psychologische Psychotherapeuten der neuen Art Psychopharmaka verschreiben dürfen sollen. Eigentlich völlig absurd, aber dennoch ernsthaft im Gespräch.



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