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  1. #1
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    Hallo,

    Ich gucke gerade wieder einmal alle Staffeln Dr House durch und da stellt sich mir eine Frage:
    Ein praktzierender Arzt darf ja soweit ich weiß Familie und Bekannten ein Rezept ausstellen. Hab jedoch eine einige Fragen dazu. Wie sieht es rechtlich bei uns (Deutschland/Österreich) aus wenn man wie in der Serie einen Bekannten oder Arbeitskollegen regelmäßig starke Opioide verschreibt. Hier nehmen wir Mal an diese Verschreibung ist immer gültig in der Hinsicht das der Patient aufgrund von Befunden Chronische Schmerzen hat welche sich nach langen Herumprobieren mit Opioiden am effektivsten und sinnvollsten behandeln lassen was ein aussenstehender Arzt auch an den Patienten verschreiben würde.
    1) Darf ein Arzt ein solches Rezept auch ausstellen wenn er mit dem Patienten befreundet ist, er seiner Familie angehört oder sein Arbeitskollege ist?
    2) Wie sieht die Situation aus wenn es wie in der Serie Dr.House ist?
    3) Hat man als Arzt einen gewissen Spielraum hinsichtlich der Menge?

    Es ist klar das bei einer chronischen aber voll und ganz genehmigten Behandlung mit Opioiden eine Sucht eintritt.
    4) Gibt es einen Punkt wo der Arzt bei gleichbleibenden Dosierung und erfolgreicher Behandlung auf nicht opioide Mittel wechseln muss?

    5) Ändert sich etwas grundlegendes wenn man nicht aufgrund chronischer Schmerzen sondern wegen Opioidabhängigkeit im Zuge einer Substitutionstherapie behandelt wird?
    Ich kannte Mal jemanden der war auch in Substitutionstherapie und hat dann Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen. Er hatte es nicht schwer sich beim Arzt auf über 1000mg Morphin am Tag hochzustufen. Er bekam es retatierd verschrieben aber konsumierte es intravenös (wie es 95% der Substitutionspatienten bei einer Behandlung mit Morphin machen). Mir schien es als hätte er beim Arzt ziemlich leichtes Spiel alles verschrieben bekommen was er will (Morphin und Benzos). Klar hatte nur mehr ein paar Monate zu leben aufgrund des Krebses aber vom medizinischen Standpunkt her dürfte das doch keinen Unterschied machen wenn er es gegen Schmerzen bekommt (ob bei Krebs im Endstation oder bei einer legitimen Dauertherapie mit Opioiden).
    6) Wie sieht hier der Spielraum aus den ein Arzt hat? Was sind seine Pflichte und Rechte?
    7) Wie vertretbar ist es das man zum Beispiel bei so etwas brutalen wie Bauchspeicheldrüsenkrebs dem Patienten einfach die Menge an Morphium und Benzodiazepinen verschreibt das er sein restliches Leben zufrieden verbringen kann ohne auf der Straße Drogen kaufen zu müssen was der Patient ansonsten definitiv machen würde?

    8) Was sagt ihr sonst zu dieser ganzen Thematik?
    9) Wie würdet ihr handeln?
    10) Was ist vom ethischen Standpunkt aus die beste Handelsweise und was vom rechtlichen?

    Grüße
    WhyDC



  2. #2
    Platin Mitglied
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    Studierst du (schon) Medizin? Welches Semester?



  3. #3
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    Und von BTM Rezepten hast Du schon gehört?
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



  4. #4
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Westfalenpott
    Beiträge
    15.950
    Schwerkranke Tumorpatienten gehören in die Hände eines schmerztherapeutisch erfahrenen Palliativmediziners, dann stellen sich solche Fragen nicht.
    Das ist nix für "ich geb mal eben 'nem Kumpel ein Gefälligkeitsrezept".
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  5. #5
    Administrator Avatar von Brutus
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    ^^ So ist das. Zumal ich o.g. Dosierungen selbst bei Palliativpatienten für zu hoch erachte. Aber es soll ja noch andere Opioide geben, die man auf Btm-Rezepten verschreiben kann. Und auch andere Aussagen ("Es ist klar das bei einer chronischen aber voll und ganz genehmigten Behandlung mit Opioiden eine Sucht eintritt.") finde ich eher befremdlich als fachlich fundiert. Aber egal.
    Trollalietrollala...
    I'm a very stable genius!



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