Vergütung Sonntags-Dienst VKA/TVÄ

[Mitschmaus]

Hallo Zusammen!

Vielleicht könnt ihr uns helfen...

Wir arbeiten im VKA/TVÄ, die Bereitschaftsdienste werden mit 90% vergütet.

Nun haben wir "herausgefunden", dass in den Diensten am Sonntag nur die Zeit der Vollarbeit mit einem Sonntagszuschlag bezahlt werden. Die übrige Zeit, also die Bereitschaftsdienstzeit wird ohne Zuschlag vergütet. Ebenso wird auch der anteilige Sonntag bei einem Samstagsdienst nicht mit einem Sonntagszuschlag vergütet.

Wisst ihr, ob dies so richtig ist? Wie werden die Sonntagsdienste mit dem Zuschlag bei euch vergütet?

Ich hoffe, ihr habt eine hilfreiche Antwort....

Lieben Gruß!

Mitschmaus

[Pflaume]

Da gibt es nicht viel herauszufinden, das steht so im §12 des Tarifvertrags ("§12 Bereitschaftsdienstentgelt"). Für Bereitschaftsdienst sind demnach nur Nacht- und Feiertagszuschläge vorgesehen. Von Sonntagszuschlag ist da nirgends die Rede.
§11 behandelt die Zuschläge bei Vollarbeit.

So wurde es auch bei uns gehandhabt, als ich im Bereich VKA gearbeitet habe. Früher gab es für Bereitschaftsdienst im TVÄ/VKA noch nicht mal Nachtzuschläge. Wenn ich mich recht erinnere, wurden die nach dem Ärztestreik vom Juni 2010 eingeführt.

[Mitschmaus]

Aber es ist ja so, dass in der bd-zeit auch vollarbeit anfällt. Bei uns wird die Zeit mit 90% vergütet. Müsste dann nicht der sonntags-Zuschlag zumindest anteilig auch mit den 90% vergütet werden?

[FirebirdUSA]

Nein. Begründung siehe oben.

[querfeldein]

Mitschmaus, ja das ist total frustrierend. Steht aber so im Tarifvertrag, s.u.. War bei uns auch so, von 13h Dienst nur 1h Vollarbeit. Aber wir dürfen uns ja glücklich schätzen, dass die 6 Euro nicht versteuert werden müssen Es war sogar dokumentiert, dass wir mehr arbeiten als laut Bereitschaftsdienststufe zulässig, aber die Abteilung (und in der Folge die Verwaltung) hatte beschlossen, das zu ignorieren, weil es dann Schichtdienst bedeutet hätte, und das ist ja ein altbekanntes, leidlich diskutiertes Konfliktthema.