@Wharton-Sulze: danke für deinen Beitrag. Es hilft den einzelnen Betroffenen sehr weiter, dass du ihnen erklärst wie bescheuert die Kliniken sind. Die wissen das nämlich nicht...
Und dass selbst du chirurgische Fächer ausnimmst. Wieso denn? Dann macht man halt am einen Tag den ersten Teil der OP halb und am nächsten Tag den zweiten Teil. Man braucht mit 50% Teilzeit eh doppelt so lange für den Facharzt, da ist das sicher drin und es kommt sich auch kein Kollege verarscht vor wenn man sowas mal vorschlägt. Bis auf die ganz konservativen Kollegen die immer noch geistig im Mittelalter stecken...
@Atropin: innovative Konzepte gibt es immer wieder oder anders ausgedrückt "Bedarf für Sonderschichten". Wobei eines solltest du dir erstmal grundsätzlich klar werden: wenn dein Mann schon täglich mehr als 11h arbeitet (schließt man aus deinem ersten Post) und du dann auch noch mehr als 11h. Wie stellst du dir vor wenn ihr beide jeweils mehr als 60h arbeitet, dass ihr noch zu Hause sein könnt? Ist doch unrealistisch. Also Teilzeitmodelle: da gibts z.B. die schon erwähnten Funktionsbereiche, oder auch z.B. die Arbeit / Unterstützung in der Notaufnahme. Oder die erwähnten kleineren Stationen oder oder oder. Dir sollte aber klar sein, dass du was aushalten können musst. Z.B. wenn man eine Station mit 3 Bereichen hat und dann die Bereiche 1+2 jeweils ein-zwei Patienten zusätzlich nehmen, damit der vom Bereich 3 weniger hat und früher heim kann... werden die von 1+2 nicht begeistert sein. Kann man ihnen auch nicht verdenken. Bei uns auch diese ganzen ignoranten Kinderlosen die immer wieder lästern, dass diejenigen mit Kinder immer Urlaub in den Schulferien nehmen. Hilft ja nichts. Das ignorante Geschwaller muss man aushalten...
Die Oberärzte könnten auch mittags Visite machen wenn sie wollten. Und Angehörigengespräche kann man terminieren. Es geht schon. Wenn man die Unterstützung von CA und OA hat.