MedAT-H. Wenn du zweimal so knapp an der Grenze vorbeigeschrammt bist, musst du genau analysieren, in welchen Bereichen du noch Verbesserungspotenzial hast, und dann dort üben bis zum Umfallen.
Zahnmedizin in Deutschland ist IMHO keine gute Idee. Zum WS 2018/19 wirst du höchstwahrscheinlich einen Humanmedizin-Platz in Deutschland bekommen. Allerdings hat das Studium in Deutschland auch Nachteile: dauert ein halbes Jahr länger, ist mehr Aufwand, kein Abschluss mit Dr., usw. Ich würde also trotzdem erneut am MedAT-H teilnehmen, und zwar top vorbereitet.
Es besteht natürlich tatsächlich die Gefahr, dass dir der Arztberuf in Wahrheit gar nicht gefällt. Ich an deiner Stelle würde deshalb unbedingt das Lehramtsstudium abschließen (das ist, da du in Österreich studierst, keinerlei Nachteil im Medizin-Bewerbungsverfahren, weder in Österreich noch in Deutschland) und außerdem mehrere kurze Schnupperpraktika in Krankenhäusern und bei niedergelassenen Ärzten machen. Z.B. zwei Wochen investieren: 3 Tage Hausarzt, 2 Tage Allgemein- und Viszeralchirurgie, 3 Tage Innere Medizin, 2 Tage Psychiatrie. So kannst du dir innerhalb kurzer Zeit ein gutes Bild von den unterschiedlichen Settings machen. Solche Schnupperpraktika zu vereinbaren ist meiner Erfahrung nach sehr einfach.