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Aber die Grundlage dabei ist ja doch eine vollkommen andere.
Einerseits... LNA und OrgL sind persönlich in diese Funktion bestellt, sie sind nicht nur zufällig gerade in diesem Moment diensthabender Notarzt. Insofern ist hier viel, viel schlüssiger zu begründen, warum eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden sollte.
Andererseits könnte man vermutlich auch vernünftig argumentieren, dass - je nach Organisationsstruktur - ein LNA permanent im Dienst ist und insofern sein Auto per se ein ein "Einsatz- oder Kommandofahrzeug [...] des Rettungsdienstes" (wie es die StVZO formuliert) darstellt.
(Ich kenne auch das System, dass - eben um solche Diskussionen zu vermeiden - der LNA vom OrgL, der ein Dienstfahrzeug von der Feuerwehr hat, abgeholt wird. Oder von einer HiOrg mit dem Kommandowagen.)
So oder so... das ist was anderes als wenn ein x-beliebiger Krankenhausarzt meint, er wäre so wichtig, dass er zwingend Blaulicht auf seiner Privatkutsche haben muss, damit er ggf schnell in die Klinik kommt.
Denn LNA/OrgL können ja schon aus Prinzip keine Anwesenheitsdienste leisten.
Der geburtshilfliche OA mit 45 Minuten Anfahrt kann das aber durchaus. Und nur weil er nicht will, muss er m.M.n. keine Gefährdung des Straßenverkehrs darstellen. Das kann (und muss) die Klinik durchaus anders organisieren.
Das würde auch zu einer Blaulichtflut führen.
Abgesehen davon kannst du natürlich bei entsprechender Dringlichkeit vom rechtfertigenden Notstand Gebrauch machen. Falls du angehalten oder geblitzt wirst ist es aber dann immer eine Einzelfallentscheidung. In der Regel ist der Zeitunterschied ja auch nur wenige Minuten. Andere gefährden darfst du sowie so nie (StVO Paragraph 1 gilt immer und für alle).
Ich pendel aktuell 35 Minuten pro Strecke und habe das jetzt, durch Umzug, auf 45-50 Minuten pro Strecke erhöht und es stört mich gar nicht.
Wir haben aktuell Rufdienst und dürfen dabei nicht länger als 60 Minuten brauchen, ist aber eh nur bei Schockraumalarm relevant und der FAST machen dann die Chirurgen, sodass wir dann für die Traumaspirale rechtzeitig da sein müssen.
Für mich ist das Fahren tatsächlich Entspannung. Morgens um richtig wach zu sein und mich auf den Tag einzustellen und Nachmittags um wieder runter zu kommen und meine Arbeit auch wirklich hinter mir zu lassen. Mit dem richtigen Auto macht alles Spaß. Aber bei uns pendeln halt bestimmt 75 Prozent des gesamten Krankenhauses
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Dann ist aber auf deiner pendelstrecke nicht allzu viel los, oder? auf meiner Strecke ist gerade morgens und zu Feierabendzeiten so viel los, dass entspanntes fahren definitiv nicht möglich ist. Da lob ich mir noch das Bahnfahren, welches allerdings auch gelegentlich in Streß und Chaos ausarten kann