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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #111
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Sorry wer den MB als Pfeife bezeichnet weil er es selber nicht schafft seine Überstunden sich bezahlen zu lassen klagt an der falschen Stelle... nur wenn die Mehrzahl der Ärzte unbezahlte Überstunden akzeptiert dann liegt das Problem nicht an der Gewerkschaft.



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  2. #112
    Banned
    Mitglied seit
    04.07.2014
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    Zitat Zitat von Heerestorte Beitrag anzeigen
    Wer glaubt, dass das Ingenieursleben immer so rosig wie das von Medizinern ist (was die Stellensituation betrifft), dem ist nicht mehr zu helfen

    N guter Kumpel hat nen Maschbau Master mit 1,x vom KIT und hat fast n Jahr lang nen Job in unserer etwas ländlicheren Region gesucht und nix gefunden. Jetzt ist er als Leiharbeiteringenieur bei Daimler und verdient mit seinem Abschluss weniger als ich, der noch im staatlichen Auftrag studiert.
    So ist es, viele bleiben nach dem Studium auch noch an der Uni und verdienen deutlich weniger im Jahr (ca. 40-50 Tsd), allerdings ohne 24h Dienste, inadäquate Diskussionen mit anderen Berufsgruppen/Vorgesetzten/Patienten (mit der Diagnose Incompliance, Drogenkonsum), auch gibt es bei Ingenieuren deutlich weniger Gewalt (körperlich und auch seelisch) und einen sachlicheren Umgangston.
    Der Gehaltsunterschied kommt vor allem durch die Dienste (kann ja mal viel werden je nach Personalsituation).

    Zitat Zitat von Shairon Beitrag anzeigen
    Das ist eben das Besondere am Arztberuf, das man bei diesen Berufsvergleichen nicht vergessen sollte. Man ist unabhängig und kann von heute auf morgen den Arbeitgeber wechseln (oder je nach Fachrichtung auch in die eigene Praxis gehen). Das können Lehrer, Ingenieure usw. nicht mal eben so, wenn sie mit ihrem Chef unzufrieden sind, da heißt es durchhalten und leiden.

    Das ist nicht korrekt. Wenn man alle 6 Monate die Stelle wechselt, ist man bei Arbeitgebern nicht gerade erste Wahl, er könnte meinen das ist vielleicht eine unbequeme Person. Wenn man nicht mehr kann aus welchen Gründen, sollte man natürlich wechseln. Wenn es irgendwelche Kompromißlösungen auf Zeit gibt, würde ich empfehlen mind. 2 Jahre zu bleiben. Dann kann man beim neuen Arbeitgeber anbringen, ich möchte meine Kenntnisse in bestimmten Bereichen vertiefen und das ist beim jetzigen Arbeitgeber nicht möglich (kann auch gut der Wahrheit entsprechen.
    Nee auch Lehrer und Ingenieure können ihren Arbeitsstätte wechseln, sollte kein Problem sind, beides wird gesucht (je nach Fachrichtung/Qualifikation).


    Zitat Zitat von Sait Beitrag anzeigen
    Das Problem ist denke ich auch garnicht mal das Gehalt, welches man für seine 40 Stunden bekommt. Ich denke, das ist schon angemessen und es wird ja mit der Zeit auch immer mehr.

    Das wirkliche Problem liegt wie schon bereits erwähnt doch darin, dass die Dienste sehr undankbar bezahlt werden, insbesondere die 24 Stunden Dienste. Wenn ich hier Beiträge von einigen Usern lese, die meinen, es sei okay für die Nächte nicht wirklich bezahlt zu werden, weil man ja angeblich schlafen könnte, dann wird mir schon echt übel.

    Auch hatte ich genug Kollegen, die meinten, es sei in Ordnung unbezahlte Überstunden zu machen - das gehöre wohl dazu, vor allem in einer Uniklinik.

    Davon abgesehen ist echt lächerlich, dass die Pflege kein Blut abnehmen oder Vigos legen darf. Ich meine, das Gesetz hatte man damals als solches so eingeführt, um die Lohnspanne zwischen Pflegepersonal und der Ärzte auszugleichen. (...)

    Die skandinavischen Kollegen lachen sich kaputt, wenn ich denen erzähle wie es bei uns abläuft.
    Das ist vollkommen richtig
    a) die Bezahlung sollte adäquat sein und b) die Personaldecke sollte ausreichend sein
    c) ja die Pflegekräfte sind aus meiner Erfahrung in Deutschland trotz 10-30 Jahre Berufserfahrung+Fachweiterbilund zum Teil sehr unerfahren. Man lernt sich ja auf der Station so nach 2 Monaten kennen und weiß, welche Pflege erfahren ist und wer nicht.
    Es gibt sehr gute, erfahrene Pflege mit der man zusammen Schmerzeinstellung oder Palliativmedizin machen kann und von deren Erfahrung man lernen kann.
    Auf der anderen Seite: um 3 Uhr nachts für Viggo, halbe Schlaftablette, 30° Novalin anrufen (obwohl Bedarfsmedikation) oder einfach nur erzählen, was in der Schicht so passiert, Delegieren von Transporttätigkeiten an den Arzt (Blut, Patienten etc in Off-Zeiten, Delegieren von Sekretärinnenarbeit z.B. Krankenhaus/Hausarzt XY möchte Arztbrief gefaxt haben (die Pfelgekraft behauptet im PC diesen nicht finden zu können usw.) bis hin zu schweren Fehlern. Dabei ist die Pflege wegen der "Pflegenot" zu 90-100% geschützt und darf praktisch machen, was sie möchte inkl. verbale Gewalt und unprofessionellen Verhalten.


    Insgesamt würde es den Work-Flow auf der Station deutlich vereinfachen, wenn die Pflege Blutabnahmen, Transfusionen, CTx, Viggos macht und nicht ständig dafür anruft.

    Habe jetzt ca. 2,5 - 3 Jahre auf Stationen verbracht und möchte das möglichst nie wieder machen.
    Geändert von daCapo (18.01.2020 um 21:01 Uhr)



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  3. #113
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    27.12.2011
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    226
    Liebe Leute,

    versteht mich nicht falsch, meine Überstunden an der UK werden mir ausgezahlt.

    Es geht mir aber um die utopischen 42 h, für die erhalte ich nicht mehr Gehalt, als jemand der die 35 h abarbeitet. Ergo ist der Punkt, dass der grundsätzliche Tarifvertrag nicht angemessen verhandelt ist. Warum gibt es denn kein zusätzliches Monatsgehalt oder andere Zusatzleistungen? Warum sind solche Geschichten laut unserem Tarifvertrag bereits mit dem Grundgehalt abgegolten? Die Begründung aus der Zeit war ja, sofern ich das richtig verstanden habe, dass das Grundgehalt für die damaligen Verhältnisse sehr hoch war.. Heute ist es das definitiv nicht.

    Nur aufgrund von Diensten ein Delta erreichen zu können ist doch sicherlich kein Argument für die aktuell geltenden Zahlen und Arbeitsbedingungen, das ist doch nicht Euer Ernst oder?



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  4. #114
    Banned
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    a) Das verstehe ich nicht. Wer arbeitet denn 35h und erhält dasselbe Gehalt wie jmd. mit 42h (Vorrausgesetzt dieselbe Einstufung?). Meiner Ansicht nach ist der Tarifvertrag für Assistenten gut verhandelt, nur in der Schweiz, skandinavischen Ländern ist die Entlohnung besser bei höheren Lebenshaltungskosten. In Frankreich, GB, Österreich werden Assistenten ungefähr dasselbe erhalten.
    Berufseinsteiger erhalten somit relativ viel laut diesem Vertrag.
    Fachärzte können mehr erhalten in Praxen oder sie erhalten eine Oberarztposition + Zuschlag. Haben wir bereits mal diskutiert.

    b) Schön wäre es mal die Gesetze bzgl. Arbeitszeit und Arbeitserfassung einzuhalten, eine ausreichende Personaldecke als Verpflichtend einzuführen. Ein Dienstplan könnte 2-3 Monate vorher veröffentlicht sein.

    c) Ideal wäre es von der Politik weiter Krankenhausbetten abzubauen und somit Personalkapazitäten freizugeben und Kosten im Gesundheitswesen zu senken.

    d) PKV/GKV abschaffen zugunsten einer Einheitsversicherung (Verwaltungskosten sind zu sparen): Es ist unfair, dass die PKV sich eine gut betuchte, oft krankheitsfreie Klientel aussuchen darf, die teuren Patienten darf dann die AOK nehmen.
    Neue Medikamente sollten nur verschrieben werden können, wenn auch ein nachgewiesener Nutzen gegenüber dem Goldstandard vorhanden ist. Beispiel: In den 2010 Jahren fingen Cardiologen an anstatt dem altbewährten Ramipril, plötzlich Aliskiren als 1. Blutdrucksenker aufzuschreiben. Die Beiträge zur Krankenversicherung ließen sich somit deutlich reduzieren bei gleich bleibender Versorgung ohne Schnick/Schnack.



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  5. #115
    Diamanten Mitglied
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    Schweden ist in Skandinavien, und nein, dort ist die Bezahlung nicht besser

    Weiter Krankenhausbetten abbauen? Obwohl schon jetzt viele Krankenhäuser am Limit operieren? Klingt nicht sehr schlau... c) und d) klingt verdächtig nach England oder Schweden. Nur noch Minimalversorgung...



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