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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #76
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    Dieses generalisierte Geheule von deutschen Ärzten über ein angeblich zu geringes Gehalt kann ich nicht wirklich verstehen. Es geht hier nicht nur um die absolute Zahl an Euros, sondern auch um die Lebenshaltungskosten. Fast nirgendwo auf der Welt hat man es als Assistenzarzt so gut wie hier (und wenn man bedenkt, wie wenig man am Anfang meistens kann). Ich finde allerdings, dass Fachärzte und Oberärzte schon mehr verdienen könnten, da fällt Deutschland im internationalen Vergleich etwas zurück. Trotzdem finde ich das Gehalt generell in Ordnung, auch in Gehaltstabellen sind Ärzte immer ganz oben. Klar, es gibt welche, die noch mehr verdienen in anderen Branchen, aber wenn man nur lange sucht, findet man immer einen, der noch mehr verdient als man selbst...

    Nette Anekdote: Unser Chefarzt (bin im PJ von der Allgemeinchirurgie) hat seinen Kinder davon abgeraten, Arzt zu werden, weil man zu wenig verdient, er selber würde für das, was er leistet, viel zu wenig verdienen. Dann meinte er, dass zu D-Mark Zeiten manche Ärzte bis zu 4,8 Millionen DM netto pro Jahr verdient hätten... Ich glaub, es ist wohl ne Macke von Ärzten über ihren Verdienst zu jammern und zwar weltweit



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  2. #77
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    @mn77
    Danke für deine Anmerkungen und die differenzierte Darstellung!

    Mein tarifliches Gehalt in der höchsten OA-Stufe ist für die Kenntnisse, Erfahrungen, Verantwortung, Arbeitsqualität und die Investitionen, die ich ins Berufliche getätigt habe, leider erbärmlich und wird dazu führen, mich neu umzuschauen nach einem AG, dem ich das wert bin, was ich dann außertariflich einfordern werde.



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  3. #78
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    Viele Vergleiche der Arztgehälter (so auch der von rnn77) übersehen, dass das Gehalt eines Arztes im Verlauf sehr schnell ansteigt und schließlich (als Facharzt) auch sehr viel höhere Einkommen bei relativ niedrigem Risiko möglich sind.

    Schau dir mal das Anforderungsprofil der von dir (rnn77) verlinkten Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an. So eine Stelle bekommt niemand, der gerade sein Hochschulstudium Germanistik abgeschlossen hat. Nur wegen der verlangten zusätzlichen Qualifikationen ist die Stelle überhaupt als E113 eingestuft - für einen Germanisten eine traumhafte Einstufung. Deine Rechnung mit E13 Entgeltstufe 1 und Vergleich mit einem Assistenzarzt 1. Jahr ist somit unrealistisch. Der Germanist, der so eine Stelle bekommt, hat vermutlich mindestens 6 Jahre, vielleicht auch viel mehr, Berufserfahrung, und wenn er sich in der Zeit blöd angestellt hätte, würde er die Stelle ebenfalls nicht bekommen. Ob er dann entsprechend auch in Erfahrungsstufe 3 oder 4 eingestuft wird, ist nicht klar, da es im ÖD durchaus auch vorkommt, dass diverse Vorerfahrungen nicht anerkannt werden. Man kann auch in der Erfahrungsstufe zurückgestuft werden, wenn man zwischendurch mal keine Arbeit hatte (was für Germanisten nicht unüblich ist). Vergleich diese Verdienstmöglichkeiten mal damit, was ein einfach Facharzt mit Berufserfahrung verdienen kann, dann reden wir über ein Jahresgehalt von vielleicht 60.000 Euro beim Germanisten, ohne dass da Arbeitsplatzsicherheit herrscht oder nochmal wesentliche Erhöhungen nachkommen würden. Derweil der Arzt mit entsprechender Erfahrung dann deutlich mehr verdient, selbst wenn er sich nicht groß um Karriere gekümmert hat.

    Ich bin auch der Meinung, dass das Gehalt, das man als Assistenzarzt in der Weiterbildungszeit in der Klinik ist, verglichen mit anderen Gehältern eher niedrig ist, wenn man berücksichtigt, was da alles an Zusatzanforderungen obendrauf kommt. Man kann sich in dieser Zeit die Grundlagen dafür legen, später deutlich mehr Geld zu verdienen.



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  4. #79
    Diamanten Mitglied
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    Meine Meinung als kleiner Assistent: das Grundgehalt ist völlig okay, wenn man von einer 40h Woche ausgeht. Ich finde eigentlich nur die Arbeit außerhalb der normalen Arbeitszeiten erbärmlich bezahlt und würde mir da mehr Wertschätzung durch die Arbeitgeber wünschen. 64 Cent/h Samstagszuschlag ist einfach nur peinlich. 3 Euro/h Nachtdienstzuschlag, 4 Euro/h für Weihnachten arbeiten... nachts nur 75%bezahlen weil man theoretisch schlafen dürfte, obwohl man ja 100% der Zeit auf der Arbeit verbringt... da haben andere Berufsgruppen deutlich besser verhandelt.
    Und auch andere Formen der Wertschätzung sind im Krankenhaus meiner Meinung nach zurückgeblieben: Fortbildungen bezahlt und in der Arbeitszeit sind z.B. in der Wirtschaft und im ÖD absolut üblich. Aber auch im Krankenhaus, z.B. bei der Pflege wird peinlich genau drauf geachtet, dass alle Pause machen, elektronisch Überstunden dokumentiert, Zeit zum umziehen eingeplant und bezahlt, dass keiner ohne Sonntagsausgleichstage bleibt etc., bei Ärzten ist halt alles wurscht... Kein Jobticket, keine Kaffeemaschine, kein gutes Essen, in manchen Häusern nichtmal Wasser - klar das ist alles Pipifax, aber da fühlt man sich jetzt als Arbeitnehmer nicht wirklich wertvoll.

    Durchschnittlich sind Ärzte schon gut bezahlt, aber das ist ja auch kein Grund die Bedingungen nicht noch verbessern zu wollen. Oder zumindest mal das Arbeitszeitgesetz einzuhalten...



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  5. #80
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    Milana, gute Punkte hast du da! Da müsste sich echt was ändern.



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