na ja..
zu 1) sicher gibt es noch eine Vielzahl von anderen Zuschlägen. Abhängig vom Dienstmodell, Tag, Uhrzeit usw. Dann sind wir mittendrin im Tarifdschungel. Und dann ist ja auch noch die Frage nach der Steuerfreiheit. Dem TE ging es um die Höhe der Zuschläge, und ich hatte diese in der genannten Größenordnung/h bei entsprechendem Dienstmodell.
zu 2) stimmt so nicht. Anderswo wird das über die Wochenarbeitszeit gelöst, so daß z.B. der Automobil/Chemie/Stahlwasweißichfacharbeiter (vereinfacht) seine 150 oder 200% Nachtvergütung auch behalten darf (wenn man den nächsten Tag dann wieder abziehen würde, dann hätte er nämlich nur noch 100% Lohn und dann würde keiner mehr nachts arbeiten wollen). Kannst ja mal versuchen, das Minusstundenmodell jemandem außerhalb des Medizinbetriebs zu erklären...
zu 3) Papier ist ja geduldig. Ein Sonntagmorgen von 3h-8.30h oder Bundesligaabend kann jederzeit den Schnitt so runterziehen, daß man unter 90% landet, obwohl man den Rest vom Tag dann zu 150% ausgelastet rödelt, weil alleine. 90% für vermutlich Vollarbeit heißt ja auch 10% Gehaltskürzung. Daß das Schichtmodell in der Medizin so unattraktiv ist, daß man auf sowas eingehen "muß", steht ja auf einem anderen Blatt. Ich kann mich auf jeden Fall nicht erinnern, daß z.B. in der Automobilbranche die Ankündigung von Schichtbetrieb als Bedrohung gesehen würde. Aber auch das hatten wir alles schon x-mal.
"Quelle" ist hier übrigens das sehr große Autowerk im Nachbarort und die Leute, die dort nachts arbeiten, von denen ich einige kenne.