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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von EVT Beitrag anzeigen
    Du hast bisher nur einmal am Test teilgenommen? Warum? Wenn dein Wunsch so groß ist und du ja auch immer in Wien hättest teilnehmen können. Das finde ich merkwürdig, wenn der Wunsch so groß war.

    Ich persönlich würde mich immer für das Studium und nicht die räumliche Nähe entscheiden, bin selber mehrfach quer durch Deutschland gezogen für das Studium und PJ. Du verbringst täglich viel mehr Zeit im Job als mit deinen Freunden. Was machst du, wenn du später an Weihnachten Dienst hast? Oder du suchst dir ein Fach ohne Dienste.

    Die Schulkameraden, die nicht für ein Medizinstudium umziehen wollten, bereuen es jetzt 10 Jahre nach dem Abitur sehr. Was sind schon ein paar Anfangsschwierigkeiten gegen den Rest deines Berufslebens? Du wirst noch mindestens 40 Jahre bis zur Rente haben.
    Das Frage ich mich allerdings auch! Ich hätte es viermal versuchen können und hab es nicht gemacht. Ich habe mir versucht, den Arztberuf schlecht zu reden, dabei war der Wunsch immer präsent. Ich verstehe mich auch nicht wirklich, ich kann es mir nur so erklären, dass ich eben Angst hatte, dieses Gefühl zuzulassen, weil ich endlich "angekommen" sein wollte und meinen Berufsweg haben wollte.
    Und ich kenne doch einige Leute, die in der Schule extrem gut waren, oder Mathematik und Biologie studiert und den Test auch nicht geschafft haben. Mein mathematisches Können war nie im Begabtenbereich und in Chemie war unser Lehrer nicht mehr als lustig. Deshalb habe ich mit zusätzlich eingeredet, dass ich sowieso keine Chance habe. Jetzt weiß ich natürlich, dass das vollkommener Blödsinn war! Und ich bin selbst schuld daran, aber leider kann ich es nicht mehr ändern.

    Durch die ganzen Hürden, die sich leider aufgetan haben und dadurch, dass ich letztes Jahr eben schon ein Jahr in einer Schule unterrichtet habe, habe ich richtig Panik vor meiner Zukunft bekommen.

    Ich habe mir, wie bereits schon gesagt, auch gedacht, zur Not studiere ich einfach Krankenschwester oder Hebamme. Aber irgendwie hab ich doch das Gefühl, dass es nicht das ist, was ich will. Nicht, weil man als Ärztin eine höhere Ausbildung hat, sondern alleine wegen der Tätigkeit.

    Du hast sicher recht, und genau das denke ich mir eben. Manchmal denke ich mir: suche ich den leichteren Weg? Nur, weil Lehrerin jetzt eben nicht mein Traumberuf ist es ein paar Hürden gab, sollte man doch nicht gleich den Kopf in den Sand stecken und etwas anderes suchen. Es gibt immer Möglichkeiten. Und es ist einfach ein Luxusproblem.

    Doch dann denke ich mir eben, dass ich das wirklich schon immer wollte, und eigentlich ist genau der schwierigere Weg.
    Schließlich bereite ich mich wirklich sehr intensiv und gewissenhaft auf den Aufnahmetest vor, ich nehme noch mal ein langes, schwieriges Studium in Kauf, Jahre ohne Einkommen und erwäge es sogar, in ein anderes Land zu ziehen.
    Und alles nur deshalb, weil ich einmal später ein erfülltes Berufsleben haben möchte.

    Ich möchte mich weder zu einer Tätigkeit zwingen, die mir von Anfang an keine Freude bereitet hat, noch möchte ich zu Hause bleiben und Kinder hüten, um der Arbeit zu entkommen.

    Danke jedenfalls auch Dir für deine Worte!
    'Caught between a strong mind and a fragile heart'



  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Oops! Beitrag anzeigen
    Hallo, Serotonin

    Erstmal: gern geschehen, es freut mich, dass es dir hilft.

    Und das hier:



    sollte dein Maßstab sein.

    Weichei bist du sicher nicht.
    Aber laufe nicht Gefahr, nur Zuschauer beim Leben anderer zu sein.
    Schreib deine eigene Lebensgeschichte, mach deine eigenen Erfahrungen und lass deine Freunde daran teilhaben


    Liebe Grüße,
    Oops
    Du hast so recht. Ich geb mein Bestes und hoffe, in 10 Jahren werd ich froh und stolz darüber sein. DANKE
    'Caught between a strong mind and a fragile heart'



  3. #18
    Gold Mitglied
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    Zitat Zitat von Serotonin93 Beitrag anzeigen
    Darf ich dich fragen, wo du studierst und wohin du dann am WoE nach Hause pendelst? Geht das mit dem Lernen irgendwie klar?

    Danke Dir auf jeden Fall für deine Worte!
    Bei mir ist es halt nur 1 Stunde Autofahrt vom Studienort in die Heimat. Das klappt also auch mit dem Lernen gut.
    Vom Prinzip her macht das aber ja keinen Unterschied, wenn es darum geht, ob man hier oder dort etwas verpasst oder keine Freundschaften schließen kann bzw. alte Freunde verliert.
    Du musst ja dann auch nicht unbedingt jedes Wochenende heimfahren, alle 2-4 Wochen würden dir dann ja vllt auch schon reichen. Meistens (zumindest hier in Ulm) ist es auch ganz gut möglich, mal ein verlängertes Wochenende wegzufahren, also dass man Montags und Freitags keine Pflichttermine hat.
    Ich drück dir die Daumen, dass es klappt!



  4. #19
    the day after
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    9.503
    Machen würde ich es auch, abbrechen kannst du immer noch. Ob der Beruf an sich jetzt so die Erfüllung ist, wage ich zu bezweifeln, du wirst dann arbeiten, wenn deine Freunde und Familie frei haben, nachts, am WE, an den Feiertagen. Und du wirst lange Schichten mache müssen. Und oft ins kalte Wasser geschmissen werden und viel Verantwortung übernehmen müssen.
    Ich war immer der Überzeugung, als Nachteule wie ich schaffen einen die Dienste nicht - stimmt nicht. Anfangs geht das noch gut, man ist noch euphorisch. Im fortschreitenden Arbeitsalltag nervt es nur noch, auch weil dadurch das soziale Leben deutlich eingeschränkt ist. Irgendwann muss man dann doch mal schlafen, und wenn es im Dienst nicht möglich war, dann eben danach.

    Schau es dir an, teste es ein paar Semester und dann reevaluiere. Auch Regensburg würde ich machen, aber nicht über Jahre jedes WE nach Hause fahren. Lass dich doch lieber besuchen! Jetzt siehst du deine Leute ja auch nur 1x im Monat. Gib dir selbst die Chance, neue Leute kennenzulernen und Neue Freundschaften zu festigen. Dadurch verlierst du ja niemand, gerade im heutigen Zeitalter von WhatsApp und Co.



  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    Du bist 25 und nicht 12, es ist längst überfällig die Nabelschnur durchzuschneiden und wenn es nötig ist die Heimat für das Studium zu verlassen. An diesem Punkt musst du dich einfach zusammenreißen und die bittere Kröte schlucken, man kann eben nicht alles haben. Im Übrigen findet man in der neuen Stadt oft neue Freunde fürs Leben und man gewöhnt sich viel schneller an die neue Umgebung als neues Zuhause als man denkt.



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