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Zitat von
Moorhühnchen
Dabei komm ich auf einen ganz anderen Gedanken:
Ich sitze zur Zeit im Urlaub im Kleinwalsertal, auch als "schönste Sackgasse der Welt" bezeichnet. Das Tal gehört zu Österreich, ist aber per Auto/RTW nur von Deutschland aus zu erreichen. Ich frage mich gerade, wie das hier krankenversicherungstechnisch läuft?
Gestern war hier reger Hubschrauberverkehr - klar: gutes Wetter und bestimmt viele Wanderunfälle. Aber der Hubi flog immer Richtung Ö über die knapp 2000 Meter hohen Berge anstatt ins "einfacher erreichbare" Deutschland, so dass mir der Gedanke kam, ob hier nicht auch bei banaleren Dingen wie AP-Beschwerden etc. der Hubi aus Ö kommt, da die Bewohner des Tals ja Österreicher sind und vermutlich keine deutsche Krankenversicherung haben. Heute dagegen einmal RTW und einmal NEF aus Richtung Oberstdorf kommend....
Oder wird die deutsche Rettung alarmiert und (wenn der Patient Österreicher ist) über eine Auslandskrankenversicherung abgerechnet?
Oder wird der Patient gar befragt, welche Staatsangehörigkeit/Krankenversicherung er hat und dann über den Transport Richtung Ö oder D entschieden?
Bzgl. Kleinwalsertal kenne ich mich nicht aus, aber im grenznahen Oberösterreich war mein Eindruck, dass das ganz pragmatisch gehandhabt wird und der Patient dorthin kommt wo die Klinik besser geeignet ist / wo gerade Betten frei sind. Die österreichische Krankenkasse hat kein Problem damit, und schickt auch Patienten zum MRT nach Deutschland, wenn es dort schneller einen Termin gibt oder wenn die Fahrt kürzer ist als in Österreich. Mein Eindruck war, dass dort in dieser Hinsicht seitens der Leitstelle und der Krankenkasse sehr unbürokratisch und patientenorientiert gearbeitet wird.
Schau doch einfach mal bei der Walser Rettung in Riezlern vorbei und frag nach - die freuen sich bestimmt über Interesse.