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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1056
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Ich habe bisher auch nur an Häusern gearbeitet, an denen Metamizol reichlich verordnet wurde.
    Kürzlich habe ich in der Ambulanz den ersten Fall einer metamizolinduzierten Agranulozytose erlebt. Bzw. mitbekommen, dass ein Kollege, der mit mir zusammen Ambulanzdienst hatte, eine junge Frau damit aufgenommen hat.



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  2. #1057
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    Das Thema Agranulozytose sollte einem Arzt als Risiko bewusst sein, aber über die Agranulozytose als Risiko der Schmerztherapie konkret präoperativ aufzuklären, halte ich für übertrieben. Bei aller Liebe, aber da wegen eines Aufklärungsmangels juristisch am Ende zu obsiegen, das kann ich mir höchstens bei einem Patienten vorstellen, der nachweisen kann, dass seine Ehefrau o.ä. an einer Agranulozytose gestorben ist, ihn dieses Thema darum nachhaltig traumatisiert hat und er der OP bzw. der Schmerztherapie "niemals" zugestimmt hätte, wenn er gewusst hätte, dass eine Agranulozytose auftreten kann. Man muß in der Aufklärung ja immer einen Mittelweg finden zwischen "wichtige Dinge ansprechen" und "sich in Unwichtigem verzetteln", das sehen auch die Gerichte so. Und heutzutge muß ein Patient, der einen Aufklärungsmangel beklagt, ja beweisen, dass er sich bei korrekter Aufklärung wirklich gegen den Eingriff entschieden hätte. Das ist nicht so leicht.



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  3. #1058
    Oberpropofolist
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    Also ich werde nicht anfangen einzelne seltene UAWs sämtlicher Medikamente in meine Aufklärungsgespräche einzubauen. Da kommt man ja von Hölzchen auf Stöckchen.
    Und mal ehrlich, wie oft hört man den Satz, "Ach Herr Doktor, ich will das alles gar nicht so genau wissen. Ich MUSS halt operiert werden."
    Die Patienten können sich doch in der ganzen Aufregung sowieso kaum was merken.
    I use multi-million dollar satellites to find tupperware in the woods - what´s your hobby ?



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  4. #1059
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Danke, das sehe ich genauso. Und dennoch gibt es Kollegen, die das in einem Artikel einer Fachzeitschrift so fordern.
    Don't be afraid of work - fight it!!





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  5. #1060
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Lizard Beitrag anzeigen
    Ich kann nicht genau sagen um was es ging, da der Wiedererkennungswert zu hoch wäre. Aber ja, er wollte PPSB, was ich dann auch gegeben habe (in Rücksprache mit einem meiner OAs). Nunja, die OP verlief problemlos und alles war bestens hinterher.

    Klar kommt sowas vor und niemand ist perfekt. Es geht mir auch gar nicht darum einen Schuldigen zu finden.
    Ich wollte nur wissen ob meine Einschätzung der "Aufgabenverteilung" richtig ist. Und ich lasse mich nur ungern anpampen für Dinge die ich nicht verbockt habe ^^

    Natürlich kann man sagen "Für Narkose braucht man keine Gerinnung". Nur tue ich dem Patienten damit keinen Gefallen und um den gehts bei dem ganzen Gezanke am Ende.
    Musst auch nix genaueres sagen, ich sag nur dass ich PPSB komisch finde als Gefäßchirurg. Ein Quick von 40% finde ich eigentlich schon gar nicht so schlecht. Eher die Kombination von Quick 40% und zusätzlich noch Plavix ist operativ massiv störend. Oder Quick von 40% und dann drückt es einem bei einem systolischen Druck von gut 200 aus jeder Pore das Blut raus. Wenn man einen Blutdruck von 120 verlangt und es beginnt aus allen Stichkanälen zu bluten und man merkt dass der Blutdruck 180 ist, dann könnte ich den Anästhesisten auch ........ freundlich darauf hinweisen, dass manchmal eine gewisse Mitarbeit sinnvoll ist

    Das "Anpampen" hast du abbekommen weil du in der Nähe warst. "Schuld" ist der Operateur, weil er es nicht zuvor nicht gecheckt hat, und dann der Stationsarzt der sich nicht drum gekümmert hat. Eigenanschiss ist aber blöd, der Stationsarzt nicht da, folglich bist du das nächste Opfer. Nicht ganz fair aber isso...



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