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  1. #1311
    Registrierter Benutzer
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    Bei uns kam das häufiger bei Port-Anlagen in lokaler vor. Wenn der Patient schlechte Erfahrung gemacht hatte, sehr ängstlich ist oder schwerst vorerkrankt ist, wurden wir dazugebeten. Aufklärung komplett für Vollnarkose, Nüchternheit etc. Ich habe dann meistens schon einen Propofolperfusor vorbereitet und angeschlossen, O2 Maske mit 4l flow und dann bei Bedarf langsam reintitriert bis der Patient eine gewisse Entspannung verspürt. Bei Schmerzen kann man noch gut Remifentanil dazugeben. Es ist aber immer irgendwie ein Eiertanz, gerade bei den schwer Vorerkrankten...



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  2. #1312
    Oberpropofolist
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Andere Frage: was versteht ihr unter "standby"?


    - eine Art: Patient wird angemeldet in LA und mit standby, Anästhesie schafft es am Vortag nicht den Patient zu prämedizieren, am nächsten Tag heißt es "entweder das ist ein Notfall oder der Patient wird abgesetzt weil standby heißt dass wir ja jederzeit eine Vollnarkose incl. allem machen können müssen" und dann kommt regelmäßig der Vorschlag "dann macht es halt ohne uns, dann könnt ihr jetzt in den OP".
    Tjo, für Anästhesiestandby muss der Patient nunmal prämediziert sein. Wenn das regelmäßig vorkommt habt ihr da vielleicht ein organisatorisches Problem (?)
    - andere Art: Lokale wirkt so leidlich, Patient ist extrem unruhig, Anästhesist sitzt rum und es interessiert ihn einen Dreck. Auf mehrfache Aufforderung kommt dann die bescheuerte Aussage "wenn ihr wollt, dass wir Medikamente geben dann meldet "mit Anästhesie" an und nicht "standby", dann bekommt ihr auch eine Anästhesie"
    Ach komm, "interessiert ihn einen Dreck". Echt jetzt ?
    Habt ihr bei euch wirklich einen so unkollegialen Umgang ?

    Ist vielleicht ein wenig naiv, aber ich stelle mir unter standby schon eine gewisse Art eines Rundumsorglospakets vor. Nicht unbedingt eine Nackenmassage für den Operateur, aber schon dass der Anästhesist sowas wie eine gewisse Analgosedierung (mal hier ein mg Dormicum, mal da eine halbe Ampulle Dipi) gibt und den Patienten ein wenig beruhigt und sich kümmert. Aber da scheinen die Vorstellungen teils völlig auseinanderzugehen...
    Ein Rundumsorglospaket ist es nicht.
    Ausser beI TAVI heisst Standby auch Standby. Ich lege einen Zugang und im Notfall greife ich ein oder wenn der Patient doch nicht mitmachen kann/Schmerzen hat etc pp. Natürlich spreche ich auch mit dem Pat und setzte mich nicht stur daneben.
    Unter Standby verstehe ich allerdings auch, dass die Anästhesie em ehesten gar nicht benötigt wird. Wenn das regelhaft anders ist muss man sich überlegen ob man nicht eher eine Analgosedierung mit Option auf VN benötigt.
    I use multi-million dollar satellites to find tupperware in the woods - what´s your hobby ?



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  3. #1313
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Bei unseren OPs war Standby immer als Standby für eine mögliche ITN gemeint. Patient war prämediziert, aufgeklärt, nüchtern und hätte jederzeit in eine ITN umgestellt werden können. Alles andere ist doch Kappes... entweder ich will den Anästhesisten dabeihaben, dann bitte auch mit allen Konsequenzen oder ich brauche ihn nicht bzw. nur zum Händchenhalten für den Operateur, der Angst vor multimorbiden Patienten hat. Dann muss der Schlafdokter auch nicht danebenhocken.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #1314
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Ich musste auch erst lernen, was standy bei uns heisst. Bei meinem ersten dachte ich blauäugig, okay, setzte Dich daneben, hältst den Patienten bisschen bei Laune und bist ansonsten notfallbereit. Als der Operateur dann fragte, ob denn Propofol und Remifentanil schon liefen hab ich erst diskutiert, dann meine OÄ rückgefragt und die hat mir dann erklärt, dass standy bei uns eigentlich immer ne Analgosedierung ist. Das war damals übrigens so eine Schmerzaggregatimplantation in Bauchlage und ich noch ganz frisch, fand ich so überhaupt nicht standy

    Ich finde man sollte die Sachen so nennen wie sie sind. Also entweder standy um notfallmäßig eingreifen zu können oder eben ne Analgosedierung.

    Wobei ich letztere bis heute nicht mag, bei mir ist das auch immer der schon beschriebene Eiertanz.



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  5. #1315
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Zitat Zitat von MissGarfield83 Beitrag anzeigen
    Standby aus sozialer Indikation?
    So könnte man es auch nennen... Jaja, frag nicht..



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