Für sowas hab ich dann eine Rückzugsstrategie. Man macht ausschließlich sein Zeug, dokumentiert das und teilt dem Kollegen mit dass alles was er macht in seiner Verantwortung liegt.
Für den Fall würde es bedeuten dass man den Kopf in völlig entspannter Neutrallagerung lagert und dann dem Chirurgen mitteilt dass dies eine für den Anästhesisten akzeptable Lagerung ist. Alles was der Chirurg dann macht würde man dokumentieren als "vom Chirurg gemacht, damit vom Chirurg zu verantworten". Und damit sollte die Sache klar sein.
Bei mir kommt das regelmäßig vor mit völlig Besoffenen die noch dazu irgendeine winzige Wunde haben. Z.B. am Finger. Die Internisten versuchen sich dann oft strikt zu weigern den Patienten zu nehmen, denn Wunde ist ja chirurgisch. Spätestens nach "ich hab die Wunde versorgt, die Wunde kann ambulant geführt werden, er ist völlig besoffen und nicht zurechnungsfähig das heißt ich dokumentiere aus internistischer Sicht mit Namen Assistenzarzt ... kann er entlassen werden" werden die dann doch meistens friedlicher. Manchmal braucht es dann noch den gleichen Satz in der Ebene eins drüber, spätestens dann ist aber Ruhe. Umso mehr sich die Internisten bei so einem Patienten weigern umso weniger hab ich dann gemacht. Bei großer Weigerung gibts nur eine "Wundanamnese", keine Blutabnahme und noch Anweisungen wie "am nächsten Tag Tetanusschutz klären etc.", bei kleinerer Weigerung mach ich Blutabnahme oder Anamnese schonmal. Wenn sie den Patienten kommentarlos übernehmen hab ich eine ausführliche Anamnese geschrieben, Blut ist weg etc... Jeder bekommt genau das was er verdient.
Hab ich schonmal gesagt wie sehr ich Arbeitsverweigerer hasse? Das macht immer so gestaute Halsvenen.