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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #911
    small but dangerous
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    Na ja, wenn du ne ordentliche Analgosedierung willst (also mit Propofol und Opiat in Kombi) brauchst du jemanden, der sich ausschließlich darum kümmert. Das ist dann eben gemäß DGAI-Empfehlung ein Anästhesist. Alles andere wäre grob fahrlässig.
    Rein theoretisch könnte man (um das Problem Atemdepression zu umgehen) Esketamin benutzen, damit braucht man aber auch Erfahrung.
    Bei uns machen wir die DJ eigentlich nur noch in Vollnarkose oder Spinalanästhesie, weil die Patienten echt tief sediert werden müssen, und das ist dann gefährlicher als ne ordentliche Narkose mit gesicherten Atemweg (außerdem nervt dieser oft fließende Übergang von "Schreit rum" und "Schnauft nicht mehr" echt...auch nach 8 Jahren Anästhesie finde ich die Analgosedierungen mit Abstand die anspruchsvollsten Narkosen. Gerade deshalb gehören sie in die Hände des Fachmanns).
    Geändert von tragezwerg (13.09.2019 um 18:53 Uhr)



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  2. #912
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
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    Zitat Zitat von tragezwerg Beitrag anzeigen
    auch nach 8 Jahren Anästhesie finde ich die Analgosedierungen mit Abstand die anspruchsvollsten Narkosen. Gerade deshalb gehören sie in die Hände des Fachmanns).
    Sehe ich genau so.
    Also...beides

    Für eine suffiziente Analgosedierung (und DJs brauchen schon was Anständiges) kommt ihr am Anästhesisten nicht vorbei.
    Ist einfach so. Das kann man nicht mal eben schnell mit Muster-Kochrezept machen.
    Schlichtnarkosen sind relativ simpel, gute Analgosedierungen alles andere als trivial.

    Entweder ihr wurschtelt euch weiterhin ohne Anästhesiepräsenz irgendwie durch (und die Patienten sind weiterhin suboptimal versorgt) oder ihr braucht eben ein Anästhesieteam. Das natürlich verfügbar sein muss. Und da wirds meist interessant, Anästhesisten stehen ja auch nicht immer in beliebiger Menge zur Verfügung.



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  3. #913
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    In meiner letzten Klinik haben lange die Urologen die Analgosedierungen durchgeführt... das ging wohl auch ziemlich lange gut. Na ja, irgendwann gab es dann wohl Zwischenfälle... so schwierig fand ich die Analgosedierung bei DJ-Wechseln allerdings bislang nicht. Mittlerweile bin ich in der Inneren und da laufen die Analgosedierungen über Pflegekräfte. Was da abgeht, ich glaube viele Anästhesisten würden vom Glauben abfallen... bzw. ihren Job verlieren wenn sie so verfahren würden.



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  4. #914
    Diamanten Mitglied
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    Ok. Vielen Dank für den ja doch eindeutigen Input.
    Dann wird es sich leider nicht wirklich ändern lassen.
    Anästhesisten kosten Geld, ne Narkose kostet Zeit (= Zeit ist ... ?) und es geht ja auch so...

    Übrigens interessant, dass das scheinbar in der Uro sonst eher mit ner richtigen Narkose gemacht wird.
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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  5. #915
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Jetzt ist die Frage: Gibt es andere / bessere Kombinationen um die Eingriffe für den Patienten (und damit auch oft für die Interventionalisten) zu verbessern?
    Als Chirurg kann ich dir sagen was ich in der Notaufnahme mach, wenn 5mg Dormicum und 7,5mg Dipi nicht reichen... erstens fang ich bei wenn ich eine Analgosedierung mach meist schonmal mit 2,5mg Metamizol (je nach Patient) an und dann ist meine eigene Grenze bei den meisten Patienten auch bei 5mg Dormicum und 15mg Piritramid. (nur bei einem einzigen Patienten hab ich bisher mal noch mehr Dipi gegeben. Der hat es gebraucht und vertragen und die 22,5mg waren dann genau richtig)
    Aber wenn das nicht ausreicht um die Schulter / Hüftgelenk / Leistenhernie usw. zu reponieren, dann hol ich mir einfach den Anästhesisten. Fertig. Es gab mal eine Zeit da hab ich mich auch mit Propofol-Titrierungen gespielt. Da entwickelt man auch ein Gefühl dafür, aber man muss dann eben zu Zweit sein. Einer macht ausschließlich die Propofol-Titrierung und überwacht den Patienten. Das geht schon, hab ich aber keinen Bock mehr drauf. Da braucht es auch Pflegepersonal das da bleibt und nicht ständig nur weg läuft, und irgendwie braucht man auch selbst das Gefühl dass es Sinn macht. Wie gesagt: inzwischen ruf ich da einfach den Anästhesisten. Das hat unter anderem den Riesenvorteil, dass der sich gleich selbst seine Pflegekraft mitbringt und ich die chirurgischen Sachen dann auch alleine gut machen kann.



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