teaser bild
Seite 26 von 437 ErsteErste ... 162223242526272829303676126 ... LetzteLetzte
Ergebnis 126 bis 130 von 2182
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #126
    Administrator Avatar von Brutus
    Registriert seit
    17.01.2011
    Ort
    Bochum
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    10.148

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Und deswegen nehme ich kein Ultiva.
    Ich mag TIVA eh nicht, vor daher gibts bei mir grundsolide Sufenta/Gas-Narkosen.

    Zitat Zitat von Vapouriser Beitrag anzeigen
    Bei rein elektiven Eingriffen wie z.B. Darm Resektionen ist man im englischsprachigen Raum mit dem Infusionsvolumen sehr zurückhaltend da es sich inzwischen auch bei den Chirurgen herumgesprochen hat, dass große Mengen von Flüssigkeit wegen Ödem der Darmwand zum ‘anastomotic failure’ führen.
    Und was sagen die Chirurgen im englischsprachigen Raum zur Minderperfusion der Darmwand und der Anastomosen bei hohem Katecholaminbedarf? Die Wahrheit liegt wohl wirklich irgendwo in der Mitte. Natürlich kann die Überwässerung mit kristalloiden Lösungen mit 1l/h bei einer 8 Stunden-OP nicht richtig sein. Aber die gleiche OP mit 0,5-1l Kristalloid und dafür hochdosiertem Arterenol kann auch nicht richtig sein. Eminenzbasiert ist mein Regime, dass der Patient im steady-state (PDK nicht gerade angespritzt, letzte Gabe von Opiaten eine Zeit her, OP dümpelt so vor sich hin...) im grunde genommen stabil sein sollte. D.h. Arterenol, wenn überhaupt, in moderater Dosierung, Diurese, RR und HF ohne viel Infusionen im Normbereich. Und da die Patienten wie oben beschrieben, bis 2h vor der OP H2O trinken dürfen und im AWR / ITS auch wieder was bekommen, hält sich sowohl der Katecholaminbedarf als auch der Volumenbedarf in übersichtlichen Grenzen, je nach OP-Dauer meist so bei 500ml/h +/- und Arterenol i.d.R. nur während der OP bei o.g. Maßnahmen, und zur Ausleitung meist schon wieder raus...
    Und ich halte überhaupt nichts davon, die Patienten intra-OP total trocken zu fahren und quasi auszutrocknen, um dann hinterher auf der Intensiv die große Wasserschlacht beginnen zu müssen. Dann läuft man nämlich auch wieder hinterher...
    I'm a very stable genius!



  2. #127
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
    Registriert seit
    02.02.2003
    Ort
    Münster
    Beiträge
    11.500
    Und das ist ja das Problem der restriktiven Volumentherapie intraop bei grossen Eingriffen. Die Perspiratio über die eröffnete Fläche intraabdominell und Sekretion ebendieser wie auch der Blutverlust wird kaum aufgefangen und die Intensiv-Hasen geben zur Begrüssung gefühlt erstmal 1-3l (-7l) Kristalloidale im Schuss, um das Ganze aufzufangen, was nach ‚auftauen’ bei wiedergeöffneter Peripherie mit nicht mehr ganz so moderatem Noradrenalin kompensiert wird.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



  3. #128
    Oberpropofolist
    Registriert seit
    02.08.2009
    Semester:
    OA
    Beiträge
    1.509
    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Und deswegen nehme ich kein Ultiva.
    Ich mag TIVA eh nicht, vor daher gibts bei mir grundsolide Sufenta/Gas-Narkosen.
    Das ist mir natürlich auch am liebsten.
    Bei intrakraniellen Eingriffen mit Neuromonitoring z.b. aber leider nicht möglich. Und Patienten mit PONV bekommen bei uns i.d.R. auch ne TIVA.

    Ich hatte mit Ultiva noch nie Probleme und nutze es sehr gerne. Klar kann theoretisch mal eine Thoraxrigidität auftreten, aber es kann auch ne allergische Reaktion auf eine Antibiose oder Novalgin auftreten
    I use multi-million dollar satellites to find tupperware in the woods - what´s your hobby ?



  4. #129
    Fachschwamm Avatar von Meuli
    Registriert seit
    14.09.2004
    Ort
    wer wohnt in der Ananas
    Semester:
    ganz tief im Meer
    Beiträge
    17.358
    Bei uns gibt’s die gute Remi/Desfluran-Narkose. TIVA eigentlich nur bei PONV, Köpfen oder Schwangeren
    Carol Hathaway: You're *a med student*?
    Abby Lockhart: What can I say? I crossed over to the Dark Side.

    _______________


    "Der Kerl hat mir keine Schokolade angeboten. Und selbst hat er auch keine gefuttert. Mit anderen Worten: Normal war der nicht!" (aus: TKKG 54: Alarm! Klößchen ist verschwunden)



  5. #130
    Administrator Avatar von Brutus
    Registriert seit
    17.01.2011
    Ort
    Bochum
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    10.148
    Zitat Zitat von Lizard Beitrag anzeigen
    Ich hatte mit Ultiva noch nie Probleme und nutze es sehr gerne. Klar kann theoretisch mal eine Thoraxrigidität auftreten, aber es kann auch ne allergische Reaktion auf eine Antibiose oder Novalgin auftreten
    Tja, bei der allergischen Reaktion kannst Du aber beatmen, beim rigiden Thorax ist das echt doof.
    Habs einmal bei einem Kind erlebt. Über eine Viertelstunde ging da mal nicht viel rein, gerade mal soviel, dass die Sättigung nicht so richtig unschön wurde.

    Zitat Zitat von Meuli Beitrag anzeigen
    Bei uns gibt’s die gute Remi/Desfluran-Narkose. TIVA eigentlich nur bei PONV, Köpfen oder Schwangeren
    Und da wir Köpfe und Schwangere nicht haben...
    Und PONV? Naja, Fortecortin kriegen alle als Einleitungsstandard und bei PONV in der Anamnese noch Zofran dazu. Danach mache ich zumindest meine Standardnarkose. Und dass jetzt im AWR von "meinen" jemand gekotzt hätte, könnte ich jetzt nicht sagen. Auch im Vergleich zu den "TIVA-Opfern" meiner Kollegen...
    I'm a very stable genius!



MEDI-LEARN bei Facebook