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  1. #241
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Zitat Zitat von mainzer Beitrag anzeigen
    Der steht ja nachts auch nicht auf :-P
    Statistik und so. Habe aber keine Ahnung, was die da zählen (werden nicht im PC erfaßt oder so). Gefühlt haben wir mehr PDKs. Ich hätte das Doppelte geschätzt.

    Ich habe ein einziges Mal eine PDK-Anlage abgelehnt, das war nachts im Dienst um ca. 3 Uhr. Patientin Flüchtling aus Eritrea, sagte keinen Ton und schien auch keine starken Schmerzen zu haben. Kommunikation war wirklich NULL möglich, sie hat gar nichts verstanden. Es gab einen zugehörigen Mann, der aber vor der Aufklärung das Haus verließ und auch nur ein paar Brocken Englisch konnte. Er war telefonisch zu erreichen, weigerte sich aber zum Übersetzen zurückzukommen. Ich unternahm einen Versuch, die Aufklärung über Telefon zu machen - aber eben keinerlei Kontrolle, was der Mann der Schwangeren da überhaupt erzählte. Als er mich dann mitten im Gespräch fragte, ob ich "machen könne, daß seine Frau nicht mehr schwanger wird", habe ich die Aktion abgebrochen. Das war für mich unkalkulierbares Risiko bei einer Frau, die mich nicht versteht und augenscheinlich nur wenig Schmerzen hatte.

    Wer überhaupt auf die Idee kam, der nen PDK anzubieten, war mir schleierhaft.
    Don't be afraid of work - fight it!!





  2. #242
    small but dangerous
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    Ich habe mal eine ganz andere Frage an euch: Arbeitet jemand von euch in der ambulanten Anästhesie bzw. in einem "alternativen" Job zum klassischen Klinik-Anästhesisten und kann ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern?
    Hintergrund ist, dass ich gerade nach einem familienverträglicheren Job Ausschau halte, aber gerne in der Anästhesie bleiben möchte (bin aktuell am Maximalversorger mit Schichtsystem und sehr hoher Dienstbelastung für die Fachärzte, so ca. 7-12 Nächte im Monat plus 5-8 Spätdienste). Rückkehr an eine kleine Klinik mit Frühdienst und ansonsten Bereitschaftsdienst ist ja die primäre Alternative, aber mich würden auch kreativere Lösungen interessieren!



  3. #243
    Registrierter Benutzer
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    48
    Hallo!
    Ich wollte mal fragen wie ihr nicht-nüchterne Kurznarkosen handhabt. Hatte vorhin nen Motorradfahrer aus der Notaufnahme mit ner üblen Ellenbogenluxation, die durch die Unfaller erst reponiert und evtl. mit nem Fixateur stabilisiert werden sollte. Ging zum Glück ohne Fixateur, war nüchtern, sodass das ganze mit Alfenta/Propofol und bisschen Maske machbar war.
    Wenn der jetzt wirklich nicht nüchtern gewesen wäre hätte ich glaub ich Succi genommen und nen Tubus reingemacht. Pflege hat erzählt einige Kollegen würden bei so kurzen Sachen einfach ohne Tubus/RSI und mit Ketanest/Dormicum die Narkose machen. Wie handhabt ihr das? Ich denke selbst bei ganz kurzen Punkten (z.B. Schulterepo) und Ketanest ist ja eine nicht zu unterschätzende Aspirationsgefahr vorhanden. Oder sehe ich das zu kritisch?



  4. #244
    small but dangerous
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    Semester:
    Narkosefachzwerg
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    4.171
    Zitat Zitat von A.K Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Ich wollte mal fragen wie ihr nicht-nüchterne Kurznarkosen handhabt. Hatte vorhin nen Motorradfahrer aus der Notaufnahme mit ner üblen Ellenbogenluxation, die durch die Unfaller erst reponiert und evtl. mit nem Fixateur stabilisiert werden sollte. Ging zum Glück ohne Fixateur, war nüchtern, sodass das ganze mit Alfenta/Propofol und bisschen Maske machbar war.
    Wenn der jetzt wirklich nicht nüchtern gewesen wäre hätte ich glaub ich Succi genommen und nen Tubus reingemacht. Pflege hat erzählt einige Kollegen würden bei so kurzen Sachen einfach ohne Tubus/RSI und mit Ketanest/Dormicum die Narkose machen. Wie handhabt ihr das? Ich denke selbst bei ganz kurzen Punkten (z.B. Schulterepo) und Ketanest ist ja eine nicht zu unterschätzende Aspirationsgefahr vorhanden. Oder sehe ich das zu kritisch?
    Würde auch auf Nummer sicher gehen und lieber einmal zu oft intubieren. Oder (was oft gar nicht erst in Erwägung gezogen wird, aber eigentlich perfekt dafür ist) ein Regionalverfahren machen, wenn es für die Lokalisation in Frage kommt. Spinale bei Hüftlux oder AxPlex beim Ellbogen hab ich schon öfters gemacht.
    Ketanest geht auch (Schutzreflexe sind noch da), für Repos von fiesen Luxationen sind die Patienten darunter aber manchmal nicht "weich" genug und man braucht dann doch noch Propofol o.Ä., damit ist der Vorteil der erhaltenen Reflexe wieder dahin.



  5. #245
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    14.03.2007
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    @ak : Du darfst ja nicht vergessen, dass unter Ketanest eigentlich, wenn du es nicht überdosierst und wenn du den Patienten nicht mit zuviel Midazolam/ Propofol wegbombst noch Schutzreflexe dasein müssten. Rein formal hättest du mit der RSI recht, wobei das Succi hier auch ne Ermessensentscheidung ist - vor allem bei schwereren Trauma oder Komorbiditäten. Jedenfalls je nach Luxation brauchst du ja auch manchmal ne Relaxierung damit die überhaupt reponibel ist und mit Succi alleine wirst du da nicht unbedingt glücklich - es sei denn dein Chirurg ist flott ( Stichwort Dualblock bei multipler Nachinjektion ).

    Zurück zu deiner Frage ... es kommt darauf an. Hast du jemand wenig Muskelstarkes der mehr als 6h das letzte mal gegessen hat machste ne kurze Analgosedierung mit Ketanest / Dormicum, hast du den jungen muskelstarken Kerl , der neben seinem Alkohol noch gerade seine Currywurst inhaliert hat relaxierst und intubierst du ( RSI ). Plant dein Chirurg zudem noch größere Anbauten nach der Repo wie nen Fixateur oder ne Platte würde ich mich mit Rocuronium auf der sicheren Seite fühlen.
    Geändert von MissGarfield83 (02.07.2018 um 05:02 Uhr)



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