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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #461
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    17.07.2005
    Ort
    Balkonien
    Beiträge
    821

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    Glaube sowas lässt sich immer schwer vergleichen - dafür gibt es soviele verschiedene Faktoren die mit einfließen:
    - Wie sieht die Betreuung durch die Oberärzte aus? Stehen die selber im eigenen Saal oder laufen sie von Saal zu Saal und schauen den Assistenten über die Schulter?
    - Wie fit ist die Pflege?
    - Wie ist die Zusammenarbeit mit den Chirurgen? Wenn der mir ansagt: "Ich drücke gleich auf die Cava - sagen Sie mir bescheid wenn der Druck weg ist" ist das was anderes, als wenn er einen Tunnelblick hat und sich ansonsten in Schweigen hüllt.
    - Wie läuft die Einarbeitung? Welche Vorerfahrungen (PJ?) bringt ein Assistent mit?

    Facharzt für Debulking halte ich für übetrieben - bei uns sind die wenigsten Säle mit Fachärzten besetzt. Assistent im 3. Monat ist aber sicher auch nicht erstrebenswert. Da ist man im Regeldienst bei uns in der Regel in nem Saal mit ASA 1/2 Patienten - im Dienst kann es aber durchaus passieren, dass man dann auch mal eine Zeit woanders steht...
    Viel hängt auch davon ab, welche OPs häufig sind. Wenn es eine große Kinderchirurgie gibt, dann macht man als Assistent vielleicht schon im 1. Jahr Kindernarkosen - wenn es nur einen Beleg-HNOler gibt der alle zwei Wochen mal ein Kind operiert, dann macht der Chef die Narkose selbst und als Assistent steht man vielleicht nur daneben...



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  2. #462
    small but dangerous
    Mitglied seit
    23.05.2012
    Semester:
    Narkosefachzwerg
    Beiträge
    4.183
    Diese Thematik mit Supervision und Einteilung ist sehr unterschiedlich je nach Klinik.
    Ich hab in meiner eigenen Weiterbildung da verschiedene Extreme erlebt (die teils dem Personalmangel, teils aber einfach fehlerhafter Organisation zuzuschreiben waren/sind). In der einen Klinik war der Whipple ne Facharztnarkose, in der anderen macht man das im 1. Jahr. Der einzige Bereich, der davon unberührt blieb waren an allen Kliniken Kinderanästhesien, da haben dann doch alle zuviel Angst dass der Anfänger Mist baut (und die Kindernarkosen sind eh meist ein Nadelöhr).



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  3. #463
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
    Mitglied seit
    12.10.2010
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    1.634
    Wir haben das Modell "Oberarzt auf dem Flur".
    Ich hab auch im sechsten Monat Kindernarkosen gemacht. Das waren ASA 1-2 HNO-Kinder, bei denen der OA bei relevanten Phasen bei mir war und anschließend im 7m-Radius um mich herum geschwirrt ist.
    Und weil wir personell gelegentlich etwas knapp sind, machen Assistenten im ersten Jahr auch die orthopädischen Bauchlagen oder mal eine anteriore Dese.
    Das ist halt entsprechender Zusatz-Workload für die Aufsicht.
    I can't fix stupid but I can sedate it.



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  4. #464
    Ldr DptoObviousResearch
    Mitglied seit
    26.07.2006
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    ca. 25.000
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    2.482
    Interessant wie unterschiedlich es ist. In beiden Häusern in denen ich bislang gearbeitet habe waren die Wirbelsäulen - sowohl in Bauch- als auch Rückenlage mit HWS und auch langstreckigen Spondys - ganz normale Arbeitsplätze für den Erstjahresassistenten. Aber wahrscheinlich einfach, weil es häufig ist im Haus mit orthopädisch-unfallchirurgischem Schwerpunkt. Im jetzigen Haus - mit Facharztquote von 80% unter den Assistenten - sind alle großen urologischen und Baucheingriffe fast ausnahmslos (vor-)letztes Weiterbildungsjahr und Facharztaufgabe. Reine Facharztaufgabe sind die Außenarbeitsplätze.
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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  5. #465
    little red riding bitch Avatar von agouti_lilac
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    fetal position
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    Bei uns hiess die Ebene, auf der sich ACH, GCH, UCH etc. befinden, früher "Babystrich". Könnte man aktuell wieder so nennen, bei totalem Überschuss an Anfängern und immer weniger Fachärzten. Die Altassistenten sind auf den ITSsen verschwunden.
    Auf den Ebenen gibt es auch einen Saaldienst-OA (selten erfahrener FA), der einem dann hilft. Habe mich selten verlassen gefühlt, kam aber doch schon mal vor. Whipple machen da auch Anfänger, aber dann mit Backup, auch bei der Einleitung (aber eher, damit es schneller geht).
    Aussenkliniken mit (fast-)singulären Arbeitsplätzen wie MKG, Haut, Radio, Strahlentherapie, früher Psych,... sind auf Grund weit entfernter Hilfe nur mit FÄ bestückt.
    Aber andere Kliniken, andere Sitten: ein Kollege, inzwischen FA, erzählte mir, dass in seiner PJ-Abteilung (eine Uni!) damals nur eine handvoll Leute einen thorakalen PDK legen konnten. Und dieses Wissen wollten diese Leute auch nicht weiter geben, so dass bei Schwierigkeiten munter eine Stunde lang im Rücken rumgestochert wurde, ohne Hilfe zu holen (oder holen zu können - ist ja kaum einer da, der's kann).
    Ich habe aber auch das Gefühl, dass hauptsächlich Vitamin B und eine als hübsch empfundene Nase für eine bessere Weiterbildung sorgen (wird überall in der Arbeitswelt so sein). Aber zur Zeit wird zumindest in Grundzügen versucht, das zu strukturieren.
    Calvin: “It's psychosomatic. You need a lobotomy. I'll get a saw.”



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