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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Die naturwissenschaftlich-technischen Module eines Ingenieurstusiums oder Mathe/Physik-Kurse an Schulen haben rein gar nichts mit den "Entsprechungen" eines Medizinstusiums zutun.

    Im Medizinstudium kommt da jeder Depp durch, da es multiple-choice ist, es (fast)immer Altfragen gibt, die dann (fast) immer auch in den Klausuren drinne sind und reines auswendiglernen im Medizinstusium reicht. Einige Medizinstudenten können nicht einmal die aller einfachsten Formeln umstellen oder mit Logarithmen in Gleichungen hantieren. Ich habe Med-Studis erlebt, die nicht einmal die Gleichung U=R*I kannten.
    An meiner Uni hat das "Physik/Chemie"-Modul der Medizinstudis sehr hohe Durchfallquoten, obwohl es wie gesagt lachhaft ist, im MC-Format, mit Altfragen. Fast jeder Med-Studi an meiner Uni jammert, wie schwer dieses Modul doch sei.

    Im Medizinstusium werden keine Herleitungen gebracht und die Themen in Physik z.B. sind einfach auf sehr niedrigem Niveau. Das ist ja nicht mal Oberstufen-Grundkurs Niveau, denn selbst in letzterem muss man Dinge wenigstens ansatzweise verstehen und kriegt in Klausuren Rechenaufgaben und muss Sachverhalte schriftlich erklären.

    Im Medizinstudium gibt es keine Herleitungen und es werden auch nur die einfachsten Sachverhalte behandelt.
    Wirklich tief steigt das Medizinstudium gar nicht erst in die Physik ein. Jeder Physik-Leistungskurs an Schulen ist 1000x anspruchsvoller als Physik für Mediziner.

    Das "Physikum" hat übrigens 0,00% mit Physik zutun.
    Geändert von Pottfan (13.11.2018 um 19:30 Uhr)



  2. #22
    Diamanten Mitglied
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    So pauschal kann man das nicht sagen. Bei uns gab es in Chemie auch offene Fragen, gab es in Physik nur Punkte wenn man den Rechenweg angegeben hat, usw. Und natürlich wurden in diesen Fächern in den Vorlesungen auch alle Herleitungen gelehrt. War kein großer Unterschied zum Chemie- bzw. Physik-GK bzw. -LK (je nach Bundesland ).

    Außerdem ist es halt geistige Onanie sich daran aufzugeilen wie schwer oder wie theoretisch irgendwelche Klausuren sind. Das interessiert im Beruf doch niemanden. Die meisten Ingenieure machen im beruflichen Alltag Dinge, die im Vergleich zu den Studieninhalten großteils trivial sind.

    Und zuguterletzt noch eine Anmerkung zum Physikum: Das Physikum hat jedes Mal auch mit Physik zu tun



  3. #23
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Biete 5 Semester Maschinenbau vor Medizin. In meinen Augen ist es nicht wirklich vergleichbar. Natürlich kann man das Medizinstudium mit viel auswendig lernen und wenig verstehen bestehen. Glaube nicht dass das Spaß macht und bin mir sicher dass das wesentlich aufwendiger ist wenn man das nur so hinzukommt.

    Ich muss sagen dass ich am Anfang ziemlich entsetzt war wieviele wirklich simpelste Dinge wie Dreisatz oder Prozentrechnen nicht konnten. Denke aber dass umgekehrt bei den Maschinenbauern nicht viele die Muse gehabt hätten sich Anatomie physikumsreif reinzuziehen. Was ich damit sagen will ist dass der durchschnittliche Maschinenbauer einfach nicht deckungsgleich zum durchschnittlichen Mediziner ist.

    Ich würde die Entscheidung weniger vom Studium selbst abhängig machen sondern eher vom angestrebten Arbeitsplatz. Ich bin mir zb sicher dass ich mit Maschinenbau eine Nische gefunden hätte die ok gewesen wäre und ich war/bin bestimmt ziemlich begeisterungsfähig für coole technische Zusammenhänge. Aber ich hätte keinen Job gefunden wo man Nägel in Knochen steckt oder Platten auf Knochen schraubt und die wieder "heile" macht. Ist quasi angewandte Mechanik und flashed mich immernoch. Dh es ist wichtig dass man durch Praktika oä herausfindet was man wirklich machen möchte. Wenn man dahinter steht und dafür brennt schafft man bei vorhandenem Grundinteresse vermutlich beide Studienrichtungen.



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