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Zitat von
schnix25
Das kann man in der Schule verlangen aber nicht mehr in der Universität. Eine der wichtigen Dinge an der Uni ist zu erlernen sich auch selbst Dinge beizubringen und selbst zu entscheiden wie ausführlich man Sachen lernen will. ".
Dieses Argument wird oft hervorgeholt aber das trifft m.E. insbesondere für einen Medizinstudiengang nicht zu. Natürlich gibt es Dinge die jede Studentinn/ jeder Student für sich entscheidet zu vertiefen, andere Gebiete werden wohl sehr oft nur oberflächlich verinnerlicht. Die Basics oder das Pflichtwissen sollte aber tatsächlich bei jedem sitzen. In geisteswissenschaftlichen Fächern ist das eine ganz andere Geschichte, diese Fächer leben ja vom aktiven Entdecken und Neudenken der Literatur durch die Studierenden. Da heisst es Sartre oder Adorno oder beides oder keiner.
Die Entscheidung ob Sobotta oder Prometheus, ob Physio mit diesem oder jenem Lehrbuch oder Stex mit Amboss oder Endspurt kann nun wirklich nicht als "sich Dinge selbst beibringen" bezeichnet werden... Es ist eher eine Form- als eine inhaltliche Frage. Bei den Geisteswissenschaftlern wäre das wie Sarte mit Hardcover in Blau oder Softcover in Grün aber eben der gleiche Inhalt.
In einer Zeit in der sich medizinisches Wissen Beispielsweise auf dem Gebiet MammaCa innerhalb von 2 Jahren verdoppelt(!) wäre es fahrlässig und gefährlich von den Studierenden zu verlangen sich selbst auszusuchen was sie lernen sollen... daher halte ich die Idee einer ständig aktualisierten von den jeweiligen Fachgebieten in Zusammenarbeit mit dem IMPP herausgegebenen Basisliteratur in welcher Form auch immer für sinnvoll. Patientin, Unis und Studierende dürften davon enorm profitieren... es bliebe einfach mehr Zeit für Inhalte und Vertiefung.