Zweitstudium Medizin

[medizininformatiker]

Hallo zusammen, ich würde gerne von euch wissen was Ihr an meiner Stelle tun würdet..?


Ich bin 29, habe bereits zwei Studiengänge Bachelor- (Medizininformatik)(Deutschland) und Master Informatik (2 Jahre im Ausland) abgeschlossen.. ich würde sehr gerne noch ein Medizinstudium dranhängen... ich habe bereits die Scheine Anatomie/Terminologie /Biomathe und andere Vorlesungen die mit Medizininformatik zu tun hatten... Mich hat Medizin schon immer fasziniert und überlege seit längerem schon ob ich diesen Traum erfüllen soll...

Ich bin überzeugt, dass ich durch Fleiß und harte Arbeit es schaffen würde...

Die Hindernisse:
1. Studienplatz-> Wird es für mich schwierig sein ein Studienplatz zu bekommen? Chancen und wie begründen? Habe ich vielleicht ein Vorteil als Medizininformatiker?
2. Alter->Bin ich mit 29 zu alt?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

LG

[Ortho]

Hallo leutz!

Also bei mir ist das so:

-Ausbildung zum Orthopädieschuhtechniker (3,5 Jahre)

-Studium in der "technischen Orthopädie"
Prothesen-, Orthesen- Forschung...also ein Ingenieurstudium,jedoch mit vielen medizinischen Modulen Patho, Anatomie, Humanbio, klinische Fachkunde usw.....wir müssen quasi ingenieurschwerpunktmäßiges Fachwissen besitzen, und uns zusätzlich mit Medizinern im Fachtermini unterhalten können.
(6 oder 7 Semester )

Werde aber höchstwahrscheinlich eher schlecht abschneiden (mit 3 oder so).

Habe leider nicht nach meiner Lehre nicht gearbeitet und somit (glaub ich zumindest) keine Wartesemester.

-kein Dienst

Ich möchte nicht lange warten müssen, da ich nach meinem Erststudium 28 Jahre alt sein werde.

Was meint ihr, wie stehen meine Chancen???

[pottmed]

Da Du ein Erststudium abgeschlossen haben wirst, kommt die Wartezeitquote für dich nicht mehr in Frage, du kannst allerhöchstens einen Platz über die Zweitstudienbewerberquote bekommen.

Da stehen deine Chancen allerdings schlecht, man braucht mittlerweile mindestens einen sehr guten bis guten Studienabschluss und berufliche oder wissenschaftliche Gründe, die dann noch von der ZVS anerkannt werden müssen.

Alles in allem würde ich sagen, dass Du nur aufs Losverfahren hoffen oder ins Ausland gehen kannst

[Ortho]

Glaubst du nicht, dass mein Werdegang mich besser qualifiziert als ein Jurastudent mit guten Noten....ich mein ich kenn so gut wie alle Muskeln auf Latein und Knochen....und ich mein "wissenschaftlich berufliche Gründe" müssten bei mir doch vorliegen,also mindestens berufliche Gründe.Ich mein ich beschäftige mich ja schon fast 8 Jahre mit Orthopädie!

Meinst du wircklich meine Chancen sind so schlecht....
Also ich rechne so:
Mindestens 1-2 Punkte --> für Note
und hoffe auf (zumindest ) 4 Punkte für Gründe

summa sumerum -->5-6 Punkte

Ich dachte, dass könnte reichen

Denkst du ich bekomme keine Punkte für die Gründe...Ich mein welcher Studiengang (ausser Zahnmedizin und Tiermedizin natürlich) ist denn so medizinnah + Ausbildung zum ORTHOPÄDIE Schuhmacher

[pottmed]

Es geht nicht um medizinnah, sondern das man darlegt, inwiefern ein Medizinstudium dich beruflich weiter voran bringt. Die Messzahl lag im übrigen im letzten Sommersemester bei 11 Punkten, gut, das war eine außergewöhnlich hohe Messzahl.

Allerdings steigt auch die Zahl der Zweitstudienbewerber immer mehr. Also überleg dir eine sehr gute Begründung und vielleicht hast Du dann gute Karten. Aber auch ein Jurastudent mit sehr guten Noten und der Begründung Medizinrecht hat vielleicht die Möglichkeit die Leute von der ZVS zu überzeugen.

Es kann natürlich sein, dass die Messzahl wieder auf 5 Punkte geht, dann hättest du Chancen, wenn Du 4 Punkte für deine Begründung bekommst, aber dafür muss sie erfahrungsgemäß schon recht gut sein.