Personenbezogene Auswahl, da werden unsere Empathiewunder noch dicke Backen machen wenn sich langsam herauskristallisiert WER davon ganz dick profitieren wird.
Da wird dann die soziale Selbstbefruchtung endgültig in legitime Auslese umgemünzt.
@Belsoe:
Richter sind keine Politiker. Die entscheiden nicht, was "sinnvoll" oder "wichtig" ist - das dürfen sie auch gar nicht. Sie haben auf jeden Fall viele Auskunftspersonen/Sachkundige gehört, geht aus der Entscheidung ganz klar hervor. Da mache ich mir keine Sorgen.
Und Kapazitätsmangel alleine ist kein Grund für mehr Studienplätze. Ärzte müssen sehr viel Arbeitszeit mit nichtärztlichen Tätigkeiten verbringen - wenn man das mal behebt, gibt es erst recht keinen Grund für mehr Studienplätze.
(Und außerdem gibt es ja sowieso schon mehr Studienplätze - durch die ganzen Privatunis (z.B. in Kassel und Nürnberg), durch die MHB, durch die vielen deutschen Medizinstudenten an ausländischen Unis, durch Augsburg und Bielefeld.)
Wenn wir ehrlich sind, dann haben die Kläger, selbst ja offenbar über Wartezeit an den Studienplatz gekommen, allen Wartezeitlern einen Bärendienst erwiesen. Aus „nach XX Wartesemestern hab ich nen Platz“ wird „mit DER Note überschreite ich die maximalen Wartesemester und werde somit nie Medizin studieren“...
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Das war aber ehrlich gesagt abzusehen...