Gefühlt werden regelmäßig so viele Fragen diskutiert. Im letzten Examen wurden auch 12 Fragen rausgenommen, das sind echt viele.
Gefühlt werden regelmäßig so viele Fragen diskutiert. Im letzten Examen wurden auch 12 Fragen rausgenommen, das sind echt viele.
Es ist ja gut, wenn Fragen gestrichen werden, oder? Habe ich die gestrichene Frage falsch, umso besser. Habe ich die getrichene Frage laut IMPP richtig, behalte ich den Punkt. Oder?
Naja, es scheint jetzt tatsächlich einen Shift hin zu Abwägungsfragen zu geben. Bis inkl. F17 gab es ja doch großteils Fragen, bei denen eine einzige Antwortmöglichkeit ganz eindeutig richtig war, und vier Antwortmöglichkeiten ganz eindeutig falsch. War also primär eine Wissensüberprüfung. Heute (gestern noch nicht so sehr) gab es hingegen doch ungewöhnlich viele Fragen, bei denen es eben nicht vier eindeutig falsche Antwortmöglichkeiten gab, sondern bei denen man zwischen zwei, drei grundsätzlich sinnvollen Möglichkeiten abwägen musste, welche klinisch sinnvoller/wichtiger ist. Das Examen scheint sich also in Richtung der amerikanischen Examina zu wandeln, wo es einen großen Anteil solcher Abwägungsfragen gibt. Aber wenn das der neue IMPP-Stil ist, wird sich die klinische Lehre auf Uni-Ebene stark verändern müssen - in Richtung standardisierter Handlungsalgorithmen, was z.B. bei uns an der Uni kaum präsent war (außer natürlich in Fächern wie Anästhesiologie, wo das ja schon immer die etablierte Denke war).
Ob ich das jetzt sinnvoller oder weniger sinnvoll als das alte System finde, kann ich noch nicht abschließend sagen. Ich tendiere nach wie vor dazu, das neue System für sinnvoller zu halten - auch wenn es stark nach einer top-down-Reform mit bisher mangelnden Änderungen auf der Uni-Ebene wirkt.
Bisher bin ich im Bereich meiner schlechteren Generalprobe - die Schwierigkeit insgesamt scheint sich also trotz dieser Veränderung des Charakters der Fragen nicht groß geändert zu haben.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass F18 z.B. satte 12 Fragen rausgenommen wurden - immerhin 3,75% aller Fragen -, und man sich natürlich eher an die nervigen Fragen erinnert als an die einfachen.
Interessant fand ich auch, dass die ganz kurzen Fälle im Vergleich zu F18 doch wieder seltener geworden zu sein scheinen, und sich die meisten Fälle jetzt eher im mittleren Bereich bewegen, sowohl in Bezug auf die Länge der Fallbeschreibung als auch in Bezug auf die Anzahl der Fragen (meiner Wahrnehmung nach oft 4-8 Fragen). Wenn man mal von Extrembeispielen wie dem Parkinson-Fall absieht. Insofern etwas homogener als F18. Und im Vergleich zu F18 scheint auch die Anzahl an Fragen zu Epidemiologie, klinischen Studien und dem Gesundheitssystem nochmal zugenommen zu haben. Und ich habe den Eindruck, dass es bisher ungewöhnlich viele "Altfragen" gab - teils 1:1, teils leicht abgewandelt. So zumindest mein Eindruck bisher - nachgezählt hab ich das nicht.
Ich hoffe nach wie vor auf viele Psych- und Innere-Fragen morgen
Ich liege ziemlich gleichauf zu den Generalproben, da lagen bei mir zwischen dwn einzelnen Tagen auch maximal 15% Unterschied
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