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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #25756
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von tragezwerg Beitrag anzeigen
    Ich als Atheistin tu mich mit diesem ganzen Kirchenzeug irgendwie schwer. Weiß auch nicht, wie ich das meinen Kindern erklären soll...bin selbst in einem nicht gläubigen Umfeld aufgewachsen und habe keinerlei Bezug zu Religion. Meine Tochter war noch nie in einer Kirche. Wie vermittelt man möglichst neutral "christliche" Werte und Traditionen, wenn man sich mit vielem nicht identifiziert?
    Wieso willst du deinen Kindern etwas vermitteln, womit du dich nicht identifizierst?

    Ich bin ganz und gar nicht neutral und nicht alles ist „gleich gut“. Dann sage ich eben dass es das zwar gibt, ich es aber nicht gut finde (und ggf. warum).



  2. #25757
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Ich denke, es geht um Werte vermitteln und Antworten geben auf Fragen, die gestellt werden. Ich bin sehr katholisch aufgewachsen, war Messdienerin und jeden Sonntag in der Kirche. Es war schon schwer für meine mütterliche Familie, dass mein Vater evangelisch war. Aber sie haben katholisch geheiratet und die Kinder katholisch getauft. Mit so 13-14 J ist mir im Laufe der Pubertät der Glaube einfach abhanden gekommen, ich weiß nicht mal mehr, wie das war. Also kein Aha-Effekt, Hadern oder Zweifeln, sondern es ging einfach weg.

    A. hat mir auch schon Fragen gestellt, die ich schwierig waren. Z.B. auf die Frage, warum die Leute an etwas glauben, dass noch nie jemand bewiesen hat. Sie hat auch schon gefragt, ob die ein bisschen dumm waren. Das ist nicht einfach zu erklären, dass dem nicht so ist, wenn ich doch selbst kein bisschen glaube, dass es überhaupt einen oder mehrere Götter gibt.

    Aber viele der christlichen Werte sind ja einfach nur Menschenrechte, die wir auch leben. Das ist nicht schwierig. Nur Glauben zu erklären finde ich schwierig.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  3. #25758
    small but dangerous
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    Narkosefachzwerg
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    Mir geht es auch nicht um Dinge wie Nächstenliebe etc., eher um den Glauben an sich bzw. den Einfluss der Kirchen. Ich möchte aber meinen Kindern nicht ungefiltert meine doch sehr kritische Meinung dazu aufzwingen (das wäre ja genau so eine Indoktrinierung, die ich bei Religionen so schlimm finde).



  4. #25759
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Ich hab da kein Problem mit. Für mich kann man Religion und Wissenschaft nicht vergleichen. Das eine ist historisch gewachsener Kokolores, das andere existiert. Punkt. Mein Kind wird wohl Atheist in dritter Generation Wenn er doch einen Weg zum Glauben finden sollte, jo mei, bleibt trotzdem mein Kind, das ich liebe
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  5. #25760
    Diamanten Mitglied
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    Interessant. Ich bin ja Christ, daher ist meine Moral eben die gottgegebene.
    Wenn man nicht gläubig ist, wer ist dann eure moralgebende Instanz?



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