In unserem RD-Bereich gibt es den ein oder anderen Hausarzt, der gerne Patienten telefonisch einweist, die Einweisung dann ans KH faxt und man im Rahmen eines KTP dann völlig ohne Papiere den Patienten abholt. So geschehen erst gestern, zwei Patienten mit nahezu identischer Diagnose, die beide vom gleichen Arzt eingewiesen wurden. Beim ersten konnten wir noch an der Praxis vorbeifahren und haben dann darauf hingewiesen, dass das so nicht geht. Der Praxis ist das jedoch völlig gleichgültig. „Ist doch toll, wenn Sie dann hier vorbei kommen!“. Gehört nur nicht zu unseren Aufgaben, den Papieren nachzufahren... (war auch die absolute Ausnahme, da Praxis direkt auf dem Weg) Auch das KH zeigte wenig Begeisterung, insbesondere da, beide Patienten dort als isolierungspflichtig galten und somit Null Chance bestand, das vorzubereiten. Einweisung 2 wurde ohne Anruf gefaxt und lag dann dort halt rum bis der Patient geliefert wurde...
Mir käme es nicht in den Sinn, einen Patienten zuhause zu lassen, weil die Papiere nicht korrekt vorliegen. Aber das Verhalten so manchen Arztes nervt mich inzwischen schon, weil er seinen Job ja nicht richtig macht. Der Patient kann am wenigsten dafür, wenn er keine Fahrkarte hat, aber korrekterweise müsste er eine Kostenübernahmeerklärung unterschreiben und dann die Kosten selber bei der Kasse eintreiben.
Wie seht und handhabt ihr das? Laut Krankentransportrichtlinien muss der Trapo vor dem Transport ausgestellt werden, ein Notfall lag in beiden o. g. Fällen definitiv nicht vor (Patient 1 erwartete uns bereits im Treppenhaus und ist dann problemlos sogar drei Stockwerke gelaufen...) Ich arbeite übrigens in Bayern, da sind mAn auch die Kassen mithin etwas zu inkonsequent in solchen Dingen.