Viel Erfolg! Meine 4 gängigsten Fragen, die es ohne Oberarzt zu lösen galt, waren in den ersten Wochen: Blutdruck, Blutzucker, Schmerzmedikation, Schlafmedikation. Sowohl als Akutsituation als auch Einstellung auf Dauer.
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Geändert von sparta144 (29.02.2020 um 16:42 Uhr)
Viel Erfolg! Meine 4 gängigsten Fragen, die es ohne Oberarzt zu lösen galt, waren in den ersten Wochen: Blutdruck, Blutzucker, Schmerzmedikation, Schlafmedikation. Sowohl als Akutsituation als auch Einstellung auf Dauer.
Ich bin ja wirklich kein Berufsanfänger mehr, aber jetzt habe ich doch eine Frage: ich werde demnächst eine neue Stelle (neuer Wohnort, etwa 200km entfernt) antreten, seitens der Personalabteilung wird mir vorbehaltlich einer gesundheitlichen Eignung eine Stelle angeboten. Deshalb werde ich etwa 4 Wochen vor Dienstbeginn zum Betriebsarzt gebeten, "anfallende Auslagen können in diesem Zusammenhang nicht ersetzt werden".
Gesundheitliche Eignung überprüfen gilt m.E. nur in begründeten Fällen - meinetwegen, sollen sie machen, auch wenn ich keinen zwingenden Grund finden kann. Was ich krasser finde, ist dass ich nonchalant mehr gezwungen als gebeten werde, mich 4 Wochen vor eigentlichem Dienstbeginn auf eigene Kosten insgesamt 4 Stunden ins Auto zu setzen plus betriebsärztliche Untersuchung. Selbstverständlich sitze ich am kürzeren Hebel, die PA kann die Einstellung bei Nichterscheinen dann ja ablehnen.
Der TVÄrzte gibt nur so viel her:
"Der Arbeitgeber ist bei begründeter Veranlassung berechtigt, Ärztinnen und
Ärzte zu verpflichten, durch ärztliche Bescheinigung nachzuweisen, dass sie/er zur Leistung der arbeitsvertraglich geschuldeten Tätigkeit in der Lage ist. Bei der beauftragten Ärztin/dem beauftragten Arzt kann es sich um eine Betriebsärztin/einen Betriebsarzt handeln, soweit sich die Betriebsparteien nicht auf eine andere Ärztin/einen anderen Arzt geeinigt haben. Die Kosten dieser Untersuchung trägt der Arbeitgeber."
Die "begründete Veranlassung" ist nach meiner Recherche eher länger anhaltende Krankheit und dann Wiederaufnahme der Tätigkeit (bei mir nicht der Fall), deshalb scheint dieser Paragraph nicht ganz zu ziehen.
Habt ihr mit einer ähnlichen Situation schon einmal Erfahrungen gemacht? Wie würdet ihr euch verhalten? Den Ärger runterschlucken und Geld und Zeit investieren oder gleich widersprechen, bevor der erste Handstreich für den neuen Arbeitgeber getan ist?
"Böser Bube" ist hier leider die Personalabteilung, die neue Klinik scheint leider ganz toll und ist aus mehreren Gründen relativ alternativlos.
Bei Ärzten ist das aufgrund der besonderen Verantwortung durchaus gerchtfertig. ABER: Die Bescheinigung kann eigentlich jeder Betriebsarzt oder Amtsarzt ausfüllen.
Mein Tipp: Such dir einen Betriebsarzt bei dir zu Hause, frag was der für eine Einstellungsuntersuchung für Ärzte verlangt, fragt die KLinik ob du da hingehen kannst und die die Kosten dafür übernimmt.
Es ist nicht unüblich, dass zwar die Kosten der Untersuchung, aber keine Fahrtkosten übernommen werden.
edit: Letztendlich ist das ja nicht mehr als "Anamnese passt, kann dem Gespräch folgen, hat das was man sozialadäquaten Umgang nennt, Körperfunktionen so, dass man davon ausgehen kann ,dass du den Arbeitsalltag bewältigen kannst. Also extrem wenig und unspektakuläre Untersuchung für viel Fahrt.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
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Auf deine Antwort hatte ich gehofft! Danke Wacken, das hilft mir sehr