also ich finde das ist Meckern auf hohem Niveau.
Ich habe vorher in der Klinik gearbeitet und lief da regelmäßig auf dem Zahnfleisch und war Abends und nach den Diensten mind. 10x erschöpfter und müder. Täglich bis zu 10.000 Schritte. In der Patho vielleicht 2000 bis max. 3000.
Warum ist denn Zuschnitt und Schnellschnitt eine körperliche Belastung ? Zuschnitt wird halt nur ungemütlich weil man lange sitzt und man lieber stehen will. Schnellschnitte sind für mich auch nicht anstrengend, ich freue mich eher bisschen Bewegung im Alltag zu haben und mal aufzustehen vom Bürostuhl. Recht gebe ich dir teilweise bei Sektionen, allerdings sind 2 Stunden Stehen auch nichts im Vergleich zu dem Pensum was Chirurgen alles am Tag machen und wie lange die stehen.
Multitasking finde ich eigentlich auch nicht so viel, ab und zu mal bisschen mehr. Man diktiert halt seine Fälle, recherchiert, zwischendurch bearbeitet man telefonische Anfragen und Schnellschnitte. Noch alles in allem halbwegs geordnet. Stationsarbeit ist viel hektischer und chaotischer.
Und der Zertifizierungsdruck trifft eigentlich eher nur die Chefetage und den Qualitätsmanager, ev. noch ein ausgewählter Oberarzt.
Also wer Pathologie körperlich belastend findend, würde in der Klinik zusammenbrechen. Nicht böse verstehen.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass in unterbesetzten und schlecht organisierten Instituten tatsächlich Bedingungen vorherrschen, wo man tatsächlich 1000 Sachen auf einmal machen muss und nicht dazu kommt seine Fälle zu machen.