Wie makaber bei versuchten Suizid.
Trotzdem werden mal wieder Äpfel und Birnen verglichen, im beschaulichen Ländle hat man dann nur die Option Uniklinik Tübingen, was genauso bei anderen Unikliniken zutreffen sollte, weils die einzigen sind, die es anbieten.
Ganz nebenbei ist die Uniklinik ein halbstaatliche Einrichtung und wird massiv mit Geldern des Bundeslandes gepudert.
Dieser Anästhesie CA-Trick alle P-Patienten abzurechnen und nur bei der Einleitung dabei zu sein oder kurz Hallo zu sagen mit dem weißen Jaguar oder garnicht anwesend zu sein, geht garnicht.
Das ist ein himmelweiter Unterschied zur Süddeutschen. Eine große private Zeitung. Erhält keine Subventionen in der Größenordnung der Uniklinik. Wenn ich die SZ nicht lesen will, lass ich sie liegen. Ein Unterschied.
Bei gewissen Erkrankungen bin ich leider auf die Uniklinik angewiesen und kann sie "nicht liegen lassen".Wenn ich nicht zur Uni Tübingen will, darf ich erheblich weitere Fahrstrecken in Kauf nehmen. Wahrscheinlich war den P-Patienten es 1994 garnicht bewusst, dass da jemand mit dem weißen Jaguar absahnte. Die meisten gehen wegen der OP oder der Fachrichtung in die Klinik. Dass da noch ein Anästhesist, Labormediziner, Radiologe die Hand aufhält ist wohl oder weniger ein Übel, was man in Kauf nehmen muss. Aber sicherlich ein Unding. Daher ist dieser ganze PKV Kram ja auch Schwachsinn und gehört in den Abfall. Da kann man ne Zusatzversicherung abschließen, wenn man zum Chirurgie CA will + Einzelzimmer. Die ganzen anderen Leistungen brauch man nicht privat anbieten. Geldverschwendung.
Insofern war und ist es ungeheuer wichtig die Macht (und auch die Bezüge) von Uniklinik CA zu begrenzen und nicht auf dem weißer-Jaguar-1994-Stand zu belassen. Hier gab es Fortschritte, es muss aber noch mehr getan werden. Die Leute bieten was Forschung, Krankenversorgung und Lehre angeht nicht internationale Spitze, sondern Mittelmaß.
Es kann nicht sein, dass solche Provinzgrößen sich wie der Sonnenkönig aufführen auf Kosten der Allgemeinheit und insbesondere auch der anderen Ärzte. Leider keine Seltenheit.
Mehrmals im Jahr findet man in der Presse sozusagen die Spitzen des Eisbergs zum Lesen.
In unserem Gesundheitswesen gibts genug Geld, man muss es nur neuverteilen. Die Abschaffung der Privatliquidation für CÄ auf dem Golfplatz mit weißem Jaguar, deren Arbeit OÄ erledigen, war ein richtiger Schritt. Genauso ist könnte man die Verbeamtung der CA an der Uniklinik in Frage stellen. Sie dienen nicht dem Staat, wie es Beamte sollen, sondern nehmen ihn aus.
Eine Schande, dass deren Altverträge bis zur Pension weiter bestehen. Immerhin können sie den Zaster nicht mit ins Grab nehmen.