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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
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    Zitat Zitat von JumpRopeQueen Beitrag anzeigen
    Im Netz gibt es Beispielrechnungen eines Umsatzes einer PT-Praxis. Dort sind bis zu 3000€ Brutto pro Woche aufgeführt. Wenn man keine sonstigen Kosten hat, kann man bestimmt zwischen 10 und 12k Brutto im Monat bekommen.
    Ist doch nicht schlecht? Oder stimmen die Zahlen nicht?
    1. IMHO viel zu optimistische Schätzung. Erstens bräuchtest du für so einen Umsatz (!) sehr viele Therapiestunden - das schaffst du rein emotional und kognitiv nicht. Zweitens ist Umsatz nicht Gewinn - zieh die Miete ab, zieh die Betriebskosten ab, zieh die no-shows ab, zieh die Zeiten ab, für die du keine Patienten finden kannst, berücksichtige vor allem auch die Tatsache, dass du als Selbständiger zu 100% für Krankenversicherung, Rentenversicherung usw. aufkommen musst... dann sehen die Zahlen schon ganz anders aus.

    2. Die meisten Menschen wären IMHO rein emotional nicht in der Lage, Psychotherapie anzubieten, ohne selbst Schaden daran zu nehmen. Du stellst dir das viel zu einfach vor. Das ist nicht einfach ein Job wie als Internist oder als Psychiater - das ist viel, viel intensiver.



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  2. #37
    Registrierter Benutzer
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    Bis auf den ersten Satz vollkommene Zustimmung. Man kann mit deutlich unter 30 Sitzungen die Woche auf diese Zahlen kommen, wenn man regelmäßig Erstgespräche anbietet, diszipliniert Zusatzziffern abrechnet (es gibt da zT riesige Unterschiede zwischen Praxen, da lassen einige aus Faulheit viel Geld liegen), Strukturzuschläge erhält etc. Natürlich gibt es auch Kollegen, die Patienten vergraulen, dadurch häufiger Leerlauf haben, relativ viel Probatorik anbieten und in der Konsequenz geringere Erlöse erzielen.



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  3. #38
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    1. IMHO viel zu optimistische Schätzung. Erstens bräuchtest du für so einen Umsatz (!) sehr viele Therapiestunden - das schaffst du rein emotional und kognitiv nicht.
    Die Kalkulation von 3000€ pro Woche ist vermutlich ne Berechnung für 25-30h reine Einzeltherapie pro Woche. Das ist gar nicht so besonders viel. Minimum von 25h musst Du ja bei einem vollen Sitz anbieten. Aber man macht ja in der Regel auch nicht nur Einzeltherapie und dann ist mit der richtigen Mischung auch eine 40h Woche nicht all zu anstrengend. Denn dann kombiniert man klug die Einzel- und Gruppentherapie, PT-Sprechstunde, TSS Termine, Probatorik und Erstgespräche, Testungen, Biographien und wenn man mag ne Akutsprechstunde. Auch in der PT hat man ja mit Nichten nur extrem schwierige Patienten oder nur Patienten in der Akuten Phase ihrer Erkrankung. Das gleicht sich erfahrungsgemäß gut aus.



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  4. #39
    Registrierter Benutzer
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    Psychiatrie/Psychosomatik
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    Na vielen Dank auch für 30 h Einzel-PT. Ich weiß, dass das viele so machen, aber ich glaube niemandem, dass er das gut machen kann - weder in der Qualität noch in Sorge um sich selbst. Und das auch noch für lächerliche 12k brutto, bleiben da 5 netto? Aber nicht in Urlaubs- und Krankheitszeit? Also sehr deutlich unter OA-Tarif? Wie man sich als Arzt Psychologen in der Bezahlung quasi gleichmachen kann mit Doppelqualifikation, ist mir auch schleierhaft. Die höchste Einzel-PT-Anzahl waren bei mir mal ca. 20 h/Woche, aber in einer Privatklinik mit mehreren Stunden pro Patient, das ist dann noch einmal ein anderes und sinnvolleres Arbeiten, aber von der Quantität her war das wirklich genug.



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  5. #40
    Diamanten Mitglied
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    Deine Entwertungen anderer Kollegen sind mal wieder herzallerliebst… und noch mal niemand macht in der Regel in der Realität nur Einzeltherapie stundenlang. Die Berechnung orientiert sich daran… daher ist die Realität eher, dass auch Kollegen in Einzelpraxen deutlich mehr Geld verdienen… das Durchschnittsgehalt eines ärztlichen PT orientiert sich nach Berechnungen der KV auf 90000€ pro Jahr und es gibt in dem Bereich viele Kollegen, die nur in Teilzeit arbeiten. Das heißt es gibt Gehaltsmöglichkeiten, die noch weit darüber liegen.
    Geändert von Reflex (06.03.2024 um 04:49 Uhr)



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